Die Wellen der Ozeane können gewaltige Kräfte entwickeln. Dass dürfte jeder bestätigen können, der schon einmal mit einer Fähre durch raue See gefahren ist. Schon seit längerem gibt es dabei die Idee, diese Energie einzufangen und nutzbar zu machen. Bisher allerdings existieren von diesen so genannten Wellenkraftwerken nur Prototypen. Nun allerdings hat die Technologie einen finanzstarken Unterstützer gefunden. Der US-Konzern Apple hat angekündigt, in Zusammenarbeit mit der „Sustainable Energy Authority of Ireland“ einen Fonds über eine Millionen Dollar aufzulegen. Mit dem Geld sollen Unternehmen unterstützt werden, die ihre Prototypen vor der Küste Irlands testen möchten.


Noch ist die Wellenenergie zu teuer

Das Potential der Wellenkraftwerke ist dabei riesig. Wellen auf hoher See erreichen teilweise Werte von 100 kW pro Meter. Bisher allerdings kann diese Energie noch nicht gewinnbringend genutzt werden. Denn der Preis pro gewonnene Kilowattstunde liegt bei etwa zehn Cent – und damit rund doppelt so hoch wie bei der Windkraft. Als problematisch erwies sich zudem die Tatsache, dass die Kraft der Wellen nicht konstant bleibt. Bei regelmäßig auftretenden Winterstürmen beispielsweise ist die Kraft der Wellen etwa hundertmal so hoch wie gewöhnlich. Für viele Versuchsanlagen und Prototypen war das zu viel – sie wurden zerstört.


Apple setzt auf Erneuerbare Energien

Mit dem Geld von Apple sollen nun weitere Versuche finanziert werden, um die Prototypen zu verbessern. Zudem existieren momentan noch unterschiedliche technische Konzepte, um die Wellenenergie einzufangen. Auch hier sollen die Tests auf hoher See zeigen, welche Technik am besten funktioniert. Sollte die Energie der Wellen vor Irlands Küste dann tatsächlich einmal kommerziell genutzt werden können, hat Apple dafür bereits Verwendung. „Wir sind begeistert vom Potential der Ozeanenergie, eines Tages als saubere Energiequelle für unser Datencenter, das wir in Athenry bauen, zu dienen“, erklärt Lisa Jackson, Vizepräsidentin von Apple. Der Konzern arbeitet bereits seit längerem daran, den eigenen Energieverbrauch vollständig durch Erneuerbare Energien zu decken.

Via: Treehugger

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