Eigentlich scheinen Brücken und Windkraftanlagen für einander gemacht. Die Frage ist allerdings, warum bislang kaum Anlagen entworfen wurden, um diese Kombination auch zu nutzen. Die neuen Brücken werden immer höher. So können in den höheren Regionen, in denen sich die Brücken befinden, auch stärkere Winde für die Erzeugung alternativer Energie nutzen lassen. Ein italienisches Designer Trio kombinierte nun sogar in die Straßenoberflächen eingelassene Sonnenkollektoren mit in der Brücken-Unterkonstruktion integrierten Windkraftanlagen. Mit dieser Kombination, wollen die Designer Francesco Colarossi, Luisa Saracino und Giovanna Saracino allein aus den Sonnenkollektoren, die in den Straßenbelag eingelassen, sind in etwa 11,2 Millionen kWh je Jahr erzeugen. Dazu kommt noch die gewonnene Energie, aus den in die Brücken-Unterkonstruktion integrierten Windkraftanlagen, die noch einmal mit bis zu 36 Millionen kWh je Jahr zu Buche schlagen könnte. Alternative Energieerzeugung gleich ob im kleinen, wie bei dem T-Shirt das Energie erzeugt als auch im großen wie bei der Methangasanlage in China, die in der Lage ist 5,66 Megawatt zu erzeugen, liegt schon seit langem im Trend.

Erzeugte Energiemenge reicht zur Versorgung von 15.000 Haushalten

Diese Menge, der aus der Brücke mit den Sonnenkollektoren und den Windkraftanlagen erzeugten alternativen Energie, würde ausreichen, um 15.000 Haushalte mit alternativer Energie versorgen zu können. So könnte sich die Brücke zur Brücke der Zukunft entwickeln, die ihren Teil dazu beiträgt, auch in weiteren Modellen, den Anteil an alternativer Energie, in der gesamt benötigten Energiemenge, ansteigen zu lassen. Diese Brückenkonstruktion gewann bereits den zweiten Platz in dem Wettbewerb Solar Park Works – Solar Highway. In dem Wettbewerb ging es um Ideen zum Modernisieren einer bestehenden Hochstraße in Italien die zwischen Bagnera und Scilla verläuft. In der Design Studie wird die Brücke zugleich zu einer Art Promenade auf der mit Hilfe von Solar Energie in Gewächshäusern Pflanzen und Gemüse aus der Region herangezogen werden und an Reisende auf der Brücke verkauft werden könnten. Gerade die ausgefallenen Ideen zur Erzeugung alternativer Energie wie der Greenerator, der auf dem heimischen Balkon Energie erzeugen kann, geraten schnell ins Interesse der Öffentlichkeit.


Brücken sind zur Erzeugung alternativer Energie gut geeignet

Gerade Brücken in Höhenlagen könnten von starker Sonneneinstrahlung und frischen Winden profitieren, die hier aufgrund natürlicher Gegebenheiten vorherrschen. So ist es kaum verständlich, warum solche Projekte nicht bereits real existieren. Die italienischen Designer Francesco Colarossi, Luisa Saracino und Giovanna Saracino könnten mit ihrem Beitrag zum Wettbewerb Solar Park Works – Solar Highway einen Stein ins Rollen bringen, der für die Zukunft einiges erwarten lässt. Ähnliches Potenzial birgt das Projekt Anaconda in sich, welches aus Wellen und Wasser alternative Energie erzeugt.

Quelle & Bilder: green.autoblog

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