Was einmal gesagt wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden. Diese uralte Wahrheit galt bisher auch für Textnachrichten. Eine einmal abgeschickte SMS lässt sich – ohne auf das Handy des Empfängers zuzugreifen – nicht wieder einfangen. Zumindest sofern man nicht die Messenger-App Strings genutzt hat. Denn diese verspricht, gesendete Nachrichten und geteilte Bilder auch nachträglich wieder löschen zu können. Einzige Voraussetzung dafür: Auf beiden Handys muss die App bereits beim Versenden der Nachricht installiert gewesen sein.


Fotos können nur mit Erlaubnis weiter-versendet werden

Wer also hofft durch eine nachträgliche Installation von Strings, die SMS von letzter Nacht wieder löschen zu können, wird enttäuscht werden. Neben der Löschfunktion bietet der Messenger aber noch einige weitere Vorteile. So können geteilte Fotos und Videos nur mit der Erlaubnis des ursprünglichen Versenders heruntergeladen oder weiterversendet werden. Dies kann auf Dauer etwas nervig sein, jedes Mal eine Freigabe erteilen zu müssen. Bei so manchem versendetem Partyfoto könnte sich diese Funktion allerdings auch als Segen erweisen.


Nutzererfolg bleibt abzuwarten

Ob die App allerdings ein wirklicher Erfolg wird, dürfte vor allem an den Nutzern liegen. Die besten Funktionen und Ideen helfen einem Messenger nicht, wenn sie nicht genutzt werden können, weil zu wenige Nutzer die App installiert haben. Die grundsätzliche Idee – versendete Nachrichten noch einmal zurückholen zu können – ist allerdings ein interessanter Ansatz. Von daher besitzt der Strings-Messenger immerhin schon einmal ein markantes Alleinstellungsmerkmal.

Allzu private Fotos und Videos sollte man allerdings auch auf diesem Wege nicht teilen. Zwar verspricht das Unternehmen sämtliche gesendete Daten, sofort zu löschen. Hackerangriffe kann dies allerdings auch nicht verhindern. So wurden erst im Oktober vergangenen Jahres 200.000 Fotos von Nutzern des Snapchat Messenger erbeutet und anschließend veröffentlicht. Ansonsten ist die Strings-App aber eine gute Alternative, um die Kontrolle über seine versendeten Nachrichten, Bilder und Videos zu behalten.

Quelle: Techcrunch

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