Auf den ersten Blick scheint die Kryptowährung Bitcoin mit dem Edelmetall Gold nicht allzu viel zu tun zu haben. Allerdings handelt es sich in beiden Fällen um Anlagemöglichkeiten, die unabhängig sind von der Geldpolitik der Zentralbanken. Denn weder wird die Menge des natürlich vorkommenden Goldes noch die Anzahl der Bitcoins staatlich reguliert. In Ländern wie Venezuela, wo die lokale Währung unter einer starken Inflation leidet und Fremdwährungen nur eingeschränkt erhältlich sind, spielen sowohl Bitcoins als auch Gold eine wichtige Rolle. Aber auch in anderen Ländern versuchen Investoren mit solch vermeintlich unabhängigen und sicheren Geldanlagen einen gewissen Ausgleich für riskantere Investitionen – beispielsweise in Immobilien oder Aktien – herzustellen.


Der Goldpreis ist seit mehreren Jahren stabil

Zum ersten Mal war nun ein einzelner Bitcoin teurer als eine Feinunze Gold. In konkreten Zahlen bedeutete dies, dass gestern 1.263 Dollar für einen Bitcoin und 1.241 Dollar für eine Unze des Edelmettals gezahlt werden mussten. Betrachtet man allerdings die letzten Jahre, erweist sich Gold als die deutlich sicherere Geldanlage. Denn der Goldpreis ist seit rund fünf Jahren mehr oder weniger stabil – Investoren machen also keine großen Gewinne, verlieren aber auch nicht übermäßig viel Geld. Anders sieht dies bei den Bitcoins aus. Deren Wert stürzte bis Mitte des Jahres 2015 auf nur noch rund 200 Dollar pro Einheit ab – nur um anschließend auf den gestrigen Höchstwert von 1.263 Dollar zu steigen.


Börsennotierte Fonds sollen die Investition in Bitcoins erleichtern

Bitcoins sind also deutlich volatiler und eine sehr riskante Geldanlage. Auch deswegen konnte die Kryptowährung bisher das Edelmettal Gold nicht als sicheren Hafen für risikoscheue Anleger ablösen. Zumindest haben sich aber bereits einige bekannte Unternehmen mit der Währung beschäftigt. So kann die Kryptowährung inzwischen an Automaten der Schweizer Bundesbahn erworben werden. Bei der US-Börsenaufsicht SEC liegen zudem mehrere Anträge für börsennotierte Bitcoin-Fonds vor. Ein solches Vehikel würde es klassischen Anlegern erleichtern, in die Kryptowährung zu investieren. Über den ersten Antrag – für einen Fonds namens Winklevoss Bitcoin Trust ETF – soll noch in diesem Monat entschieden werden.

Via: Techcrunch

1 Kommentar

  1. Rolf Faisst

    6. März 2017 at 14:12

    Sehr gute Information über diese neue unabhängige Währung , die leider vielen Menschen noch gar nicht bekannt ist. Natürlich ist die Bitcoin Währung schon sehr spekulativ , und darum wird auch die Anlageform in Fonds bestimmt für viele Kleinanleger ein interessantes Thema sein.Jedenfalls muss man solche Möglichkeiten für viele Geldanleger zugänglich machen , bzw. weiter darüber informieren. Ich empfehle Sie daher sehr gerne auf meinem Blog für Optionshandel ! Weiter so und auf ein gutes Schreiben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.