Nicht jede Stadt besitzt ein breit ausgebautes U-Bahn-Netz. In vielen Megametropolen besteht das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs daher vor allem aus Bussen. Diese sind aber oftmals ziemlich überfüllt, was den Reisekomfort in Grenzen hält. Dies gilt nicht zuletzt für viele Städte in Südamerika. Es ist daher kein Zufall, dass Volvo nun auf der Messe FetransRio in Brasilien einen Lösungsansatz für diese Problematik präsentiert hat. Ein neu entwickelter Bus namens „Gran Artic 300“ bietet bis zu 300 Passagieren Platz und soll zunächst in südamerikanischen Metropolen zum Einsatz kommen. Insgesamt besitzt der Bus dabei fünf Türen und eine Länge von rund dreißig Metern. Er ist damit etwa acht Meter länger als das bisher größte Modell von Volvo.


Der Megatransporter soll ausschließlich auf Busspuren zum Einsatz kommen

Rein rechnerisch können durch den neuen Personentransporter drei normale Straßenverkehrsbusse ersetzt werden. Möglich wird dies, weil der Bus gleich zwei Gelenke besitzt und so auch relativ problemlos um Kurven fahren kann. Für den normalen Straßenverkehr ist der Gran Artic 300 allerdings trotzdem nicht gedacht. Vielmehr soll er vor allem auf speziellen Busspuren an viel befahrenen Highways zum Einsatz kommen. Die Fahrten in die kleineren Straßen der Vorstädte müssen dann auch weiterhin normale Busse übernehmen. Trotzdem ist Volvo davon überzeugt, dass der neue Riesenbus ein Marktpotential besitzt und kann sich sogar vorstellen die Neuentwicklung langfristig auch außerhalb Südamerikas zum Einsatz zu bringen.


Die Fahrt mit größeren Bussen ist deutlich effizienter

Die Vorteile des größeren Busses liegen dabei auf der Hand. Es ist grundsätzlich effizienter mehr Personen mit einem Transportmittel zu befördern als mit vielen verschiedenen. Für das Klima sind größere Busse mit vielen Passagieren also durchaus eine gute Sache. Die Fahrgäste profitieren zudem, weil sie mehr Platz haben – oder überhaupt erst einen Platz finden. Und zuletzt können die Verkehrsbetriebe Kosten sparen, weil sie mehr Passagiere mit weniger Fahrern befördern können. Der letzte Punkt könnte auf lange Sicht aber keine große Rolle mehr spielen. Denn gerade bei Bussen, die ohnehin nur auf speziell ausgewiesenen Spuren unterwegs sind, ist der Einsatz von Autopiloten schon vergleichsweise zeitnah denkbar.

Via: Volvo

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.