Die Wüsten dieser Welt vergrößern sich aufgrund des Klimawandels, schon jetzt werden in manchen Regionen dieser Erde die Menschen kaum noch satt. Doch bleiben die wasserlosen Regionen tatsächlich für immer nutzlos? Ein Solarprojekt in Port Augusta zeigt, wie aus trostloser Wüste blühendes Agrarland wird.


Sundrop Farmen werden mit verdampftem Meerwasser versorgt

Etwa 15 % der gesamten Tomatenproduktion Australiens findet in Port Augusta statt, der Clou an der Sache: Auf den den Feldern fällt kaum Regen, künstlich gegossen wird allerdings auch nicht. Für die Bewässerung sorgt ausgerechnet eine gigantische Solaranlage aus 23.000 Einzelmodulen, pro Tag verdampft das System eine Million Liter entsalztes Meereswasser. Noch dazu produziert die Anlage jede Menge Öko-Strom für die Gewächshausanlagen, in dem die Tomaten wachsen. So erhalten die Tomaten genügend Flüssigkeit und ein perfektes Surrounding, ohne auch nur eine Kilowattstunde Netzstrom zu verbrauchen. Die so betriebenen Tomatenfarmen tragen den klangvollen Namen »Sundrop Farms«, Pestizide sind an diesem Ort tabu, der Fruchtanbau erfolgt auf rein ökologische Weise.


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Grüner Ersatz für 2 alte Kohlekraftwerke geplant

Port Augusta setzt ohnehin aktuell zunehmend auf die Energie, die in einer wüstenähnlichen Umgebung zur Genüge zur Verfügung steht: die Kraft der Sonne und des Windes. Zwei alte Kohlekraftwerke sollen, wenn alles gut geht, demnächst von 6 Solarkraftwerken und 95 Windturbinen ersetzt werden. Die Vereinigung »Repower Port Augusta Alliance« macht sich dafür stark, dass die Energieversorgung der Stadt zukunftsfähig bleibt. Im selben Zug sollen 1800 neue Jobs entstehen und 5 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen pro Jahr eingespart werden. Auch der Gesundheit der Menschen vor Ort käme diese Entscheidung zugute.

Quellen: repowerportaugusta.org, treehugger.com

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