Dank Nachtsichtgerät, Radar und 3D-Karten können die autonomen Ford-Autos auch im Dunkeln sehen und unfallfrei fahren. Die im Wagen schlummernde künstliche Intelligenz wird dabei mit allen wichtigen Daten gefüttert. Ford ist bei der Entwicklung der autonomen Autos nicht führend, dennoch pickt sich der Konzern immer wieder so manch spannende Nische heraus in der die Technologie noch in den Kinderschuhen steckt. Zuletzt demonstrierte der Auto-Hersteller, wie selbstfahrende Autos mit aus Schnee herausragenden Gegenständen ganz gut klar kommen. Nun schickte Ford die Roboter-Autos bei Nacht in die Wüste.


Drei Technologien werden für das Nachtsehen benötigt

Während die Assistenzsysteme von BMW und Tesla schon ziemlich gut funktionieren, tüfteln Google und Co weiterhin fleißig an intelligenten Autos, die völlig selbstständig im Straßenverkehr zurecht kommen können. Ein Problemfeld bei der Technologie ist bisher noch die Fahrt bei Dunkelheit. Hier gelangt die herkömmlich verbaute Sensorik an ihre Grenzen. Um den Autos auch im Dunkeln das Sehen beizubringen setzt Ford auf die Kombination von 3D-Karten und Light Detection and Ranging (LiDAR). Hierbei wird durch einen reflektierenden Laserstrahl ermittelt, was sich alles so in der unmittelbaren Umgebung abspielt. Uninteressante Objekte wie etwa Sträucher, Gebüsch oder wuchernde Gräser können einfach herausgerechnet werden. Schließlich ist für LiDAR nur die blanke Struktur der Umgebung interessant. Ford testete den selbstfahrenden Fusion-Hybrid aktuell auf einer abschüssigen Strecke in Arizona. Hier ist nur wenig Streulicht vorhanden. Der Bordcomputer des Forschungsfahrzeugs wurde zunächst mit umfangreichem Kartenmaterial der Strecke gefüttert. Danach wurde über LiDAR die Position aller in der Umgebung befindlichen festen Gegenstände ermittelt.


Die benötigte Datenmenge wird Angaben von Ford zufolge dann auch noch mit Radardaten abgerundet. Für ein reibungsloses Funktionieren des nachtaktiven Autopiloten müssen alle drei Technologien zusammenspielen. Der Ford-Fusion-Hybrid greift übrigens auf ein Nachtsichtgerät zurück um den pulsierenden LiDAR-Strahl erkennbar zu machen. Dank dieser Technologie sollen selbstfahrende Autos in Zukunft bei Dunkelheit genauso gut fahren können wie bei Helligkeit.

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