Viele Geschäftsideen beruhen auf persönlichen Erfahrungen der Unternehmensgründer. So auch bei der indischen Firma „NoBroker“. Deren Gründer Amit Agarwal wollte eigentlich nur eine Wohnung mieten. Dabei ärgerte er sich aber derart über die hohen Provisionskosten für den Makler, dass er beschloss eine Lösung zu finden, die Makler überflüssig macht. Gemeinsam mit seinem Kollegen Akhil Gupta gründete er deswegen das Startup „NoBroker“. Im Wesentlichen entwickelte die Firma dann eine Internetplattform, auf der Wohnungsbesitzer und potentielle Mieter direkt in Kontakt treten können.


Technik soll Makler außen vor halten

Dies alleine klingt noch nicht sonderlich innovativ. Der Clou dabei: Ein intelligenter Algorithmus soll sicherstellen, dass professionelle Makler das Portal nicht nutzen können. Die bereits existierenden Wohnungsportale in Indien sind nämlich zumeist vor allem von Angeboten der Makler überfüllt. Auf diese Weise vereinfachen die Portale zwar die Arbeit für den Wohnungsvermittler – die Provision muss aber zumeist dennoch bezahlt werden. Und das kann teuer werden.


„Nirgendwo auf der Welt und in keiner anderen Industrie, werden so hohe Gebühren für so wenig Leistung verlangt“, kommentiert „NoBroker“-Chef Agarwal die Situation in Indien und schätzt, dass Makler bis zu 18 Prozent der jährlichen Miete als Provision einstreichen können. Dies entspräche alleine in Indien einer Größenordnung von rund vier Milliarden Dollar pro Jahr. Diese Summe möchte „NoBroker“ zukünftig deutlich verringern.

Investoren glauben an den Erfolg der Firma

Bisher allerdings ist der Service lediglich in Bangalore und Mumbai verfügbar. Zweifelsohne handelt es sich dabei um Millionenstädte mit einem riesigen Wohnungsmarkt. Um allerdings der Mehrzahl der Inder in Zukunft die Maklergebühren zu ersparen, muss das Unternehmen noch kräftig expandieren und in weiteren Städten aktiv werden. Damit für diese Pläne ausreichend Geld zur Verfügung steht, gelang es den Firmenchefs nun drei Millionen Dollar bei Investoren einzusammeln.

Quelle: Techcrunch

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