Das Militär nutzt unbemannte Drohnen bereits seit langer Zeit, um bestimmte Gebiete zu überwachen. Inzwischen scheint die Technik aber so günstig geworden zu sein, dass auch eine Nutzung durch Privatleute in Frage kommt. Davon geht zumindest das Startup Sunflower Labs aus. Die Firma hat daher ein Sicherheitssystem entwickelt, das auf smarten Solarlichtern und einer fliegenden Drohne basiert. Herzstück sind dabei die Lampen, die auf dem Grundstück verteilt sind und eine doppelte Funktion erfüllen. Zum einen spenden sie ganz klassisch Licht in der Dunkelheit. Zum anderen sind sie aber auch mit insgesamt zwölf Sensoren ausgestattet, um verdächtige Bewegungen auf dem Gelände aufzuspüren.


Ein schlauer Algorithmus vermeidet Fehlalarme

In einem solchen Fall wird der Hausbesitzer sofort benachrichtigt. Ist dieser nicht selbst vor Ort, kann er auf die Dienste der fliegenden Drohne zurückgreifen, um die Situation genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Quadrocopter nutzt dabei einen ausgefeilten Autopiloten und fliegt mit Hilfe der Daten der Solarlampen direkt zu der verdächtigen Stelle. Ein spezielles Infrarotlicht sorgt dann dafür, dass Einbrecher auch nachts nicht unentdeckt bleiben. Das System soll zudem im Laufe der Zeit typische Verhaltensmuster erkennen und so die Zahl der Fehlalarme minimieren. So könnten die Solarlichter beispielsweise lernen, dass regelmäßig ein Hund im Garten spielt – und die entsprechenden Bewegungen dann selbstständig als ungefährlich einstufen.


Nutzer sollen das Überwachungssystem auch mieten können

Der Preis für das smarte und fliegende Überwachungssystem kann sich dabei durchaus sehen lassen. So kosten die autarken Solarlampen pro Stück 159 Dollar, während die Drohne mit 799 Dollar zu Buche schlägt. Das Unternehmen plant allerdings, zeitnah auch eine Mietfunktion zu etablieren. Nutzer könnten das System dann für einen festen monatlichen Betrag im eigenen Garten installieren, ohne die Besitzrechte an der Drohne und den Lampen zu erwerben. Die Idee hinter der Firma Sunflower Labs scheint zumindest bei den Investoren gut anzukommen. Immerhin konnte das Unternehmen aus der Schweiz zuletzt rund 2,1 Millionen Dollar an Kapital einsammeln.

Via: Techcrunch

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