Tesla baut nicht nur Elektroautos, sondern ist auch im Bereich der Energieversorgung tätig. So nutzt das Unternehmen die aufgebaute Kompetenz in Sachen Stromspeicherung, um für Privatleute und Netzbetreiber entsprechende Kapazitäten einzurichten. Außerdem wurde im vergangenen Jahr das Unternehmen SolarCity übernommen – ein Spezialist für den Verkauf von Solarmodulen an Privathaushalte. Im Zuge dieser Übernahme wurden auch die Solardachziegeln angekündigt. Das Versprechen von Unternehmenschef Elon Musk: Diese sollen nicht nur sauberen Strom produzieren können, sondern auch günstiger sein als konventionelle Dachziegeln. Bisher allerdings blieb es bei dieser vagen Aussage, ein konkreter Preis wurde nicht genannt. Dies änderte sich nun zumindest in den Vereinigten Staaten.


Der angegebene Preis enthält die Gewinne aus der Stromvermarktung

Denn dort begannen die Vorbestellungen für die Solardächer von Tesla. Das Unternehmen selbst gab allerdings nur einen Durchschnittswert bekannt: Bei einem Dach, das zu 35 Prozent mit Solardachziegeln und zu 65 Prozent konventionell bedeckt wird, kostet dies pro Quadratfuß rund 22 Dollar – was tatsächlich günstiger ist als eine vollständig konventionelle Bedeckung. Allerdings ist in diesem Wert bereits der Gewinn durch die Nutzung und den Verkauf des produzierten Solarstroms enthalten. Der eigentliche Kaufpreis liegt also deutlich darüber. Deshalb kann Tesla auch nur einen Durchschnittspreis angeben. Denn wie lukrativ die Produktion von Solarstrom ist hängt von vielen Faktoren ab: Der Lage des Hauses, der Intensität der Sonnenstrahlung, der Größe des Daches und nicht zuletzt der Höhe der Subventionen.


Ab Juni 2017 soll es die ersten Solardächer geben

Diese unterscheiden sich aber beispielsweise von Bundesstaat zu Bundesstaat. Daher hat Tesla auf seiner Webseite einen individuellen Kostenrechner integriert, bei dem Hausbesitzer die Adresse angeben können und dann eine exakte Kalkulation erhalten. In Deutschland allerdings funktioniert dies noch nicht. Hierzulande können Kunden zwar eine Vorbestellung aufgeben, erfahren aber noch nichts über die genauen Kosten und den Zeitpunkt der Auslieferung. Anders sieht dies in den Vereinigten Staaten aus: Dort soll bereits im Juni 2017 mit der Installation der ersten Solardächer begonnen werden. Wie schnell dann auch andere Länder und Märkte in den Blick genommen werden können, dürfte nicht zuletzt davon abhängen, wie zeitnah es Tesla gelingt die Produktionskapazitäten kosteneffizient zu erhöhen.

Via: Tesla

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