Zusammen mit der Samsung Electronics GmbH möchte der Cornelsen Verlag ein zukunftsweisendes VR-Pilotprojekt für die Naturwissenschaften starten. Als Wirkungsstätte sollen Schulen forciert werden. Dabei werden Lerninhalte Schritt für Schritt fit für die virtuelle Realität gemacht. Ziel ist es das schulische Lernen in Fächern wie Biologie, Chemie, Physik und Chemie attraktiver, anschaulicher und sogar erlebbar zu machen. Die VR-Technologie eröffnet schließlich völlig neue Möglichkeiten und das nicht nur im Bereich Spiel, Film und Sport.


Die virtuelle Realität erschließt einen völlig neuen Pool von Möglichkeiten

Zunächst soll ein auf den Biologieunterricht gemünztes Konzept an einigen ausgewählten Schulen getestet werden. Hier gilt es herauszufinden, wie praxistauglich das Ganze ist und welches Potential darin noch verborgen liegt. Für die teilnehmenden Schüler dürfte der Einsatz der VR-Brillen jedenfalls eine willkommene Abwechslung zum recht „schnöden“ Schulalltag darstellen. Schon allein von diesem Aspekt her, dürfte die Bereitschaft zu lernen doch entsprechend gepusht werden. Motivation durch moderne Technologie. Die Wahrnehmungsmöglichkeiten einzelner Lernthemen sind in der virtuellen Realität vielfältiger Natur. Aber auch mit Lösungen für die erweiterte Realität (augmented reality) könnte Wissen in Zukunft noch besser vermittelt werden. So hat Microsoft beispielsweise schon ziemlich gut gezeigt, wie mit dem Einsatz der HoloLens beispielsweise die Anatomie des Menschen ziemlich gut veranschaulicht und studiert werden kann.


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Lehrer müssen ebenfalls entsprechend gerüstet werden

Auch für den Physik-Unterricht könnte die virtuelle Realität nützlich sein. Die Schüler tauchen dabei in unterschiedliche virtuelle Räume ab, um beispielsweise den Mond oder Mars betrachten zu können. Hier lassen sich auch die Kräfte und deren Wechselwirkungen ziemlich gut veranschaulichen. Wie bildungsklick.de jedoch auch schreibt, machen VR-Brillen mit integrierten Smartphones und Liveinformationsübertragung für sich gesehen noch keinen guten Unterricht aus. So brauchen natürlich auch die Lehrkräfte methodisch-didaktisch fundierte und die Lehrpläne berücksichtigende Angebote. Hierfür beraumten Samsung Electronics GmbH und Cornelsen bereits ein zweitägiges VR-Eduthon an. Präsentiert wurden verschiedene Konzeptideen, die das schulische Lernen mit der VR-Technologie bereichern sollen. Entwickelt wurden die Konzepte von VR-Experten, medienaffinen Lehrkräften, E-Didaktikern und Produktmanagern. „Es gab keine abgehobenen Lösungen, weil Lehrer mitarbeiteten, die den Schulbezug im Auge hatten, VR-Experten, die die Möglichkeiten der Technik zeigten, und E-Didaktiker, die zu beiden Verbindungen herstellen”, so Steffen Ganders, Director Corporate Affairs der Samsung Electronics GmbH in einer aktuellen Pressemitteilung.

Ab Herbst 2016 beginnt der Praxistest

Unter den vorgestellten Konzepten wurde das Team als Sieger auserkoren, das eine Reise durch den menschlichen Körper entwarf. Das Thema ist gut gewählt, da auch Formate wie „Es war einmal das Leben“ in der Vergangenheit vor allem Kindern teilweise komplexe Abläufe im Körper auf eine einfache Art und Weise näher brachten. In einem zweiten Schritt wird das Konzept für den Biologieunterricht nun von Experten tauglich für den Unterricht gemacht. Ab Herbst 2016 soll der Praxistest beginnen. Als Zielgruppe wurden Schüler der Klassenstufen 7 bis 9 zunächst festgelegt. Die INITIATIVE DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN wählt dabei die Schulen aus. Der hoffentlich daraus entstehende Prototyp soll dann auch auf andere Fächer beziehungsweise Lerninhalte übertragen werden.

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