John McAfee ist nicht nur ein erfolgreicher IT-Unternehmer, sondern galt eine Zeit lang auch als Experte in Sachen Cryptowährungen. Mit einem einzigen Tweet konnte er die Kurse steigen oder sinken lassen. Besonderen Wert legte er bei seiner Beurteilung auf die Themen Datensicherheit und Privatsphäre. In einem mittlerweile legendären Tweet schrieb er etwa: „Coins wie Monero (XMR), Verge (XVG) oder Zcash (ZEC) können nicht verlieren.“ Inzwischen hat sich gezeigt, dass er mit dieser Einschätzung nicht ganz richtig lag. Dennoch lohnt es sich einmal einen genauen Blick auf Zcash zu werfen. Immerhin stieg die Währung unmittelbar nach ihrer Gründung in schwindelerregende Höhen: Ein Token war kurzzeitig mehrere tausend Bitcoin wert.


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Die sonderbare Entstehung des Zcash Coin

Am Anfang der digitalen Währung stand eine Zeremonie – was grundsätzlich eher ungewöhnlich ist. Teilgenommen haben insgesamt sechs Personen, wovon bei zwei bis heute die Identität unbekannt ist. Zur Durchführung der Zeremonie musste zunächst ein vorgeschriebenes Programm installiert und anschließend einige Arbeitsschritte durchgeführt werden. Das Ergebnis: Es wurden mehrere öffentliche und private Keys erschaffen. Die öffentlichen Schlüssel bilden bis heute eine Grundlage des ZCash Coin. Die privaten Schlüssel hingegen sollten während der Zeremonie vernichtet werden – man spricht von kryptografischem Müll. Doch hier liegt auch eine Gefahr: Denn sollten sich die Teilnehmer nicht daran gehalten haben, könnten sie eine Art Masterkey erschaffen und damit heimlich weitere Token herstellen. Abgesehen davon ist die Zahl der Token aber begrenzt. Eine Inflation ist nicht vorgesehen.

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Das Alleinstellungsmerkmal ist die Verschlüsselung

Die anfängliche Popularität des Zcash Coin hing auch mit der Entwicklung des Bitcoin zusammen. Denn dieser wurde zwar einerseits immer populärer. Andererseits wurde aber auch immer bekannter, dass die Transaktionen nicht vollständig anonym sind. Vielmehr können durch eine Analyse der Blockchain alle relevanten Daten ausgelesen werden. Zwar werden auch beim ZCash Coin die einzelnen Zahlungsvorgänge öffentlich in einer Blockchain hinterlegt. Absender, Empfänger und Betrag werden aber verschlüsselt und so für Dritte anonymisiert. Zwar kann auch diese Schutzvorrichtung unter bestimmten Voraussetzungen umgangen werden. Dies ist aber deutlich aufwändiger als bei vielen anderen Cryptowährungen. Mit diesem Vorteil werben die Entwickler um Investoren.

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Zcash ist eine konservative Innovation des Bitcoin

Allgemein gilt der Bitcoin inzwischen als Leitwährung für alle nicht-staatlichen Zahlungseinheiten. Die Gemeinsamkeiten zwischen dem Zcash Coin und dem Bitcoin gehen aber noch darüber hinaus. Die Macher bezeichnen ihre Vorgehensweise nämlich als „konservative Innovation“. Konkret bedeutet dies: Der Bitcoin-Code wurde grundsätzlich einfach übernommen – es sei denn die Entwickler hatten eine Idee zur Verbesserung. Auch viele Personalien stimmen überein: Das Team hinter Zcash rekrutierte sich zu Beginn fast ausschließlich aus Bitcoin-Aktivisten. Anfänglich war zudem sogar angedacht, das Zerocoin-Protokoll beim Bitcoin zu integrieren. Doch insbesondere Bitcoin Core-Entwickler Peter Todd zeigte sich dem Ansinnen gegenüber sehr kritisch – weshalb die Initiatoren schließlich ihr eigenes Projekt starteten. Veränderungen gab es auch beim Mining-Algorithmus und der Mining-Schwierigkeit. Außerdem wurde eine Abgabe von zehn Prozent der Erträge eingeführt, die direkt an die Entwickler fließt.

Börsen an denen der Zcash Coin gehandelt wird: Übersicht zu den Märkten

Die Transaktionen können nachträglich offen gelegt werden

Beim Zcash Coin sind die privaten Transaktionen also grundsätzlich anonym. Es besteht aber die Möglichkeit, diese im Nachhinein für bestimmte andere Teilnehmer offenzulegen. Voraussetzung dafür ist, dass alle beteiligten Personen ihre Zustimmung erteilen. Diese Funktion wurde eingeführt, um es den Nutzern zu ermöglichen, mit staatlichen Behörden zu kooperieren. Zcash-Gründer Zooko Wilcox betont dementsprechend auch immer wieder, dass die Kryptowährung nicht zur Unterstützung illegaler Aktivitäten konzipiert wurde. Ganz verhindern lässt sich dies aber natürlich nicht. Diese Erfahrung mussten auch die Entwickler des anonymen Monero Coins machen, der sich zwischenzeitlich auf dem Darknet-Marktplatz AlphaBay großer Beliebtheit erfreute. Auch der Zcash Coin kann die Nutzung im Darknet nicht unterbinden.

Die Kursentwicklung des Zcash Token

Eine groß angelegte Medienkampagne sorgte zu Beginn für einen enormen Hype rund um den Zcash Coin. Kurz nachdem der Token Ende Oktober 2015 an Börsen gehandelt werden konnte, stieg der Kurs eines einzelnen Token auf theoretisch mehr als zwei Millionen Euro. Keine zwei Wochen später lag der Wert aber bereits bei weniger als 100 Euro. Dort verharrte der Kurs dann für mehr als ein Jahr. Erst anschließend setzte wieder ein leichter Kursanstieg ein, der sich im Dezember 2017 beschleunigte. Anfang Januar wurde ein vorläufiger Höchststand von mehr als 700 Euro erreicht. Seitdem hat der Token aber wieder mit Kursverlusten zu kämpfen und notiert aktuell bei gut 200 Euro. Die 3,22 Millionen Münzen kommen damit auf eine Marktkapitalisierung von mehr als 700 Millionen Euro.

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