Das iPhone gehört zu den meistverkauftesten Smartphones aller Zeiten und ging bisher weltweit mehr als 900 Millionen mal über die Ladentheke. Doch insbesondere die Geräte der ersten Generationen dürften inzwischen weitgehend ausgemustert und durch neuere Modelle ersetzt worden sein. Völlig wertlos sind allerdings auch die alten Geräte nicht – die bei der Produktion verwendeten Rohstoffe können durchaus recycelt werden. Dazu müssen die Smartphones allerdings zunächst in ihre Einzelteile zerlegt werden. Apple hat dafür nun eigens einen Roboter namens Liam entwickelt, der in der Lage sein soll, jährlich 1,2 Millionen iPhones recyclinggerecht zu zerlegen. Im Zuge dessen wurde zudem Apples Recyclingprogramm neu aufgesetzt und firmiert nun unter dem Namen Apple Renew.


Die Technik sollte sich auch auf iPads und iPods übertragen lassen

Mit Hilfe einer Kamera erkennt Liam dabei zunächst, um welches iPhone-Modell es sich handelt. Anschließend setzt er dann routiniert die notwendigen Schritte um und zerlegt das Gerät in seine Einzelteile. Diese können dann in den Rohstoffkreislauf zurückkehren oder fachgerecht entsorgt werden. Aktuell funktioniert dies noch nur mit den Smartphones von Apple – theoretisch sollte es aber nicht all zu schwer sein, Liam auch das Zerlegen von iPads und iPods beizubringen. Mehrere der speziell entwickelten Roboter könnten dann innerhalb weniger Jahre den Großteil des Bestands an alten und nicht mehr genutzten Apple-Produkten recyceln.


Das Einschicken des alten Smartphones ist für den Kunden kostenfrei

Dazu allerdings müssen die Geräte zunächst einmal zu Apple gelangen. Zwar gehören Smartphones nicht in den Hausmüll, doch viele alte Geräte dürften einfach in der Schublade verschwinden. Das Unternehmen versucht daher, die Kunden mit Anreizen dazu zu bewegen, ihre alten Smartphones zurückzuschicken. So bekommen Kunden auf Wunsch ein bereits frankiertes Paket zugeschickt, so dass ihnen keine Kosten entstehen. Bei neueren Modellen in einem akzeptablen Zustand gibt es zudem noch einen Gutschein obendrauf. Dieser kann dann beim Kauf neuer Apple-Produkte eingesetzt werden. Ziel der Maßnahmen ist es, die Umweltbelastungen durch die Produktion des iPhones so gering wie möglich zu halten. In diesem Zusammenhang investiert Apple beispielsweise auch in saubere Energie in China und in die Entwicklung von Wellenkraftwerken.

Via: Geek.com

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2 Kommentare

  1. Snuggle

    23. März 2016 at 09:54

    Ich bin beeindruckt, der Roboter baut 1mio iPhones pro Jahr auseinander, aber Weltweit ging das iPhone „mehr als 900 mal“ über die Ladentheke.
    Ein zauberkasten, dieser Roboter.

  2. Max L.

    23. März 2016 at 12:00

    In der Tat. Ein solches Kunststück schafft wohl noch nicht einmal Apple ;-). Ich habe den Fehler ausgebessert. Vielen Dank für den Hinweis.

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