Wenn es um alternative Antriebe geht, steht Deutschland im internationalen Vergleich weniger gut dar. Während wir in Sachen Elektromobilität inzwischen ebenfalls auf den Zug aufspringen, fristet die Brennstoffzellentechnologie weiterhin ein Schattendasein. Die Hersteller setzen vor allem auf Elektromobilität – und das hat zwei Gründe. Folgt Trendsderzukunft auf Youtube und Instagram Wasserstoff wäre vor allem bei LKW sinnvoll Deutsche Autos sind auf der ganzen Welt für ihre hohe Qualität bekannt. Umso verwunderlicher, dass die deutsche Automobilindustrie viel aufzuholen hat, wenn es um alternative Antriebstechnologien geht. Wenn es um traditionelle Antriebe geht, sind die deutschen Hersteller auch weiter vorne mit dabei. Aber Elektromobilität und Brennstoffzellen-Antriebe sind hierzulande noch schwer ausbaufähig. Insbesondere letzte Antriebsart gerät mehr und mehr in den Hintergrund. Wenn heute über Antriebsvarianten für die Zukunft geredet wird, geht es zumeist um Elektromotoren mit Batterie. Dabei bieten Wasserstoffantriebe durchaus Vorteile. So geht etwa das Tanken von Wasserstoff wesentlich schneller vonstatten als das Aufladen einer Batterie. Der nahezu ausschließliche Fokus der deutschen Autobauer verwundert daher durchaus. Insbesondere als Antriebsart für schwere Fahrzeuge wie etwa LKW haben Brennstoffzellen gegenüber der normalen Elektromobilität eigentlich die Nase vor. Denn insbesondere bei schweren LKW ist die Reichweite der Batterien schnell am Limit. Trotz der durchaus zu bejahenden Frage nach der Daseinsberechtigung von Brennstoffzellen ist die Technologie in Deutschland quasi nicht existent. Letztes Jahr waren hierzulande 329 wasserstoffgetriebene PKW, 16 Busse und zwei LKW zugelassen. In Asien sieht das anders aus, was vor allem auch daran liegt, dass die Autobauer Hyundai und Toyota die Technologie forcieren. Elektromobilität bekommt aktuell den Vorzug Bei Daimler kann man exakt ein Hybrid mit Batterie und Brennstoffzelle kaufen. Insgesamt scheinen Wasserstoffautos in Deutschland wenn überhaupt ein Thema für die Zukunft zu sein. Das liegt unter anderem auch an den CO2-Grenzwerten für die Fahrzeugflotten, die von den Herstellern so schnell wie möglich unter Kontrolle bekommen werden müssen. Außerdem ist die Technologie für Elektromobilität bereits verfügbar und kann schnell für den Markt hochskaliert werden. Zudem ist Strom leichter verfügbar als Wasserstoff. Letzterer muss mittels Elektrolyse aus Wasser gewonnen werden. Dieser Vorgang schluckt viel Energie und ist eigentlich nur bei der Verwendung von erneuerbaren Energien wirklich sinnvoll. Bei der Frage, welche Technologie unter Betrachtung von Sozial- und Umweltaspekten die beste Lösung ist, steht die Forschung noch am Anfang. Zumindest in Sachen CO2-Footprint scheint die Elektromobilität aktuell die Nase vorne zu haben – aber eben auch nicht so meilenweit, wie man denken würde. Außerdem konzentriert sich die Elektromobilität noch auf Lithium-Ionen-Akkus. Die dafür benötigten Rohstoffe sind nicht nur endlich, sondern werden teilweise auch unter schlechten Bedingungen abgebaut. Welcher Antrieb wirklich sinnvoller ist, ist also noch nicht klar. Allerdings scheint es absehbar, dass zumindest in Deutschland die Elektromobilität vorerst das Mittel der Wahl ist. Das macht das Vorpreschen von VW mit der E-Mobilitäts-Offensive gerade sehr deutlich. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter