Im japanischen Fukushima fand im März 2011 die jüngste nukleare Katastrophe der Menschheitsgeschichte statt. Mit den Folgen dieser Katastrophe wird die Region noch über Jahrzehnte zu kämpfen haben. Nun wurde vor der Küste Fukushimas das größte schwimmende Kraftwerk der Welt gebaut. Mit einer Kapazität von sieben Megawatt soll es in Zukunft das Stromnetz Japans speisen. Das Windrad ist Teil eines Testwindparks für schwimmende Offshore-Turbinen und kann getrost als Symbol der Hoffnung für die Region verstanden werden. Windkraftanlage vor Fukushima Küste Aufgebaut wurde die Anlage etwa 20 km vor der Küste des im Osten Japans. Die von Mitsubishi Heavy Industries gefertigte Turbine wiegt 1500 Tonnen, die schwimmende Plattform, auf die diese montiert wurde, bringt es auf ein Gewicht von 5000 Tonnen. Insgesamt ist die Anlage beeindruckende 220 Meter hoch, ein einzelnes Rotorblatt kommt auf eine Länge von 80 Metern. Das gewaltige Windrad wird im September ans Netz angeschlossen und produziert ab Dezember Strom. Das Projekt begann bereits 2013, als Mitsubishi und Hitachi gemeinsam eine 2-MW-Anlage installierten. In naher Zukunft soll eine 5-MW-Turbine hinzukommen. Insgesamt ist das Projekt auf eine Leistung von 14 MW ausgelegt. Dafür flossen 367 Millionen US-Dollar an finanzieller Unterstützung von Seiten der japanischen Regierung. Mitsubishi: 8-MW-Anlage in petto Die Anlage in Fukushima ist mit ihrer Leistung von 7 MW die leistungsstärkste schwimmende Windkraftanlage der Welt. Mitsubishi hat aber noch mehr auf Lager: In Zusammenarbeit mit der dänischen Firma Vestas, dem größten Hersteller für Windkraftanlagen, produzierte das Unternehmen eine Anlage mit einer Leistung von 8 MW, die V–164. Diese wurde bereits zu Testzwecken in der Nähe von Schottland errichtet. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter