Krebs ist weltweit nach wie vor eine der häufigsten natürlichen Todesursachen. Auf der ganzen Welt wird intensiv daran geforscht, Krebsleiden heilen zu können. Forscher der Durham University in England verfolgen dabei einen interessanten Ansatz: Sie wollen den Krebszellen mit Nanorobotern zu Leibe rücken, die in die Zellen hineinbohren und diese abtöten.


Nanoroboter bohren die Krebszellen auf

Das Team der Durham University arbeitete bei der Entwicklung der kleinen Roboter mit Wissenschaftlern der Rice University sowie der University of North Carolina zusammen. Das Ergebnis dieser Kooperation sind Nanoroboter, die sich mit zu drei Millionen Mal in der Sekunde drehen, um durch die Zellmembran der Krebszellen zu dringen. Aktiviert werden die Roboter mit ultraviolettem Licht. Wenn die Zelle aufgebrochen ist, soll sie entweder direkt von den Robotern oder durch direkt applizierte Wirkstoffe abgetötet werden.


„These nanomachines are so small that we could park 50,000 of them across the diameter of a human hair, yet they have the targeting and actuating components combined in that diminutive package to make molecular machines a reality for treating disease. For many years I never had envisioned the nanomachines being used medically, I though they were way too small, because they are much much smaller than a cell, but now this work has really changed my thoughts.“, so Dr. James Tour von der Rice University.

Erste Ergebnisse sind vielversprechend

Die Zellmembran schützt die Krebszelle vor Einflüssen von Außen. Das Durchbrechen der Membran würde also auch den Weg für Wirkstoffe freimachen, die die Zelle angreifen und töten können.

„Once developed, this approach could provide a potential step change in non-invasive cancer treatment and greatly improve survival rates and patient welfare globally“, so Dr. Robert Pal von der Durham University. Aktuell erproben die Forscher die Nanoroboter an Mikroorganismen und kleinen Fischen. Danach sind Studien mit Nagetieren geplant, bevor schließlich klinische Studien mit menschlichen Probanden durchgeführt werden. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend, allerdings werden wir uns wohl noch ein wenig gedulden müssen, bis die Nanoroboter tatsächlich als Behandlungsmethode zur Verfügung stehen.

 

via Inhabitat.com

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