Grundsätzlich ist es für den Menschen kein Problem, mit Worten eine Distanz von etwa 25 Metern zu überbrücken. Schwieriger wird es allerdings, wenn nur ein einzelner Empfänger die Botschaft verstehen darf – also gewissermaßen geflüstert werden soll, ohne dass der Gegenüber direkt neben einem steht. Britische Forscher haben dafür nun eine Lösung entwickelt, die auf der Übertragung von Ultraschallwellen direkt ins Ohr des gewünschten Gesprächspartners basiert. Bei ersten Versuchen gelang es dabei beispielsweise verschiedene Worte über eine Distanz von 30 Metern zu flüstern – und keiner der Umstehenden bekam davon etwas mit. Die Forscher arbeiten nun daran, das System weiter zu verbessern und alltagstauglicher zu machen. Ein Algorithmus erkennt anhand der Muskelbewegungen einzelne Worte Denn aktuell muss der Sprecher noch vier Elektroden im Gesicht und einen Ultraschalllautsprecher vor der Brust haben. Mithilfe von Elektromyografie erkennen die Elektroden, welche Muskeln sich beim Sprechen bewegen. Ein schlauer Algorithmus wiederum ordnet die Muskelbewegungen dann konkreten Worten zu. Bisher ist die Technologie in der Lage, zehn Wörter mit einer Trefferquote von rund achtzig Prozent zu erkennen. Anschließend erzeugt der Lautsprecher einen Ultraschallstrahl, der direkt in das Ohr des Empfängers gesendet wird. Dieser hört damit als einziger die zuvor gesprochenen Worte – was unter Umständen recht merkwürdig sein kann. Für das System ist es egal, ob die Worte ursprünglich leise geflüstert oder lautlos vor sich hin gesagt werden. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Die Technologie funktioniert theoretisch auch unter Wasser So faszinierend die Technik auch ist, stellt sich natürlich auch die Frage nach konkreten Anwendungsbeispielen. Die Wissenschaftler gehen dabei davon aus, dass es beispielsweise beim Militär Interesse an dieser Form der sicheren Kommunikation geben könnte. Die Übertragung per Ultraschall hat aber noch einen weiteren großen Vorteil: Sie funktioniert auch unter Wasser. Die Technik könnte also genutzt werden, um ein sicheres Kommunikationssystem für Taucher zu entwickeln. Dafür muss aber der Algorithmus noch einige Worte mehr lernen und der Lautsprecher so verkleinert werden, dass er beim Tauchgang nicht stört. Via: Android Headlines Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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