Wie derstandard.at heute berichtete gibt es mit Searchme.com wieder mal eine neue Suchmaschine die versucht Google zu zeigen um wie viel besser ihr Design ist. Aber anstatt mühsam davon zu erzählen weshalb Search me sich eine 3D-Suchmaschine nennt und weshalb das meiner Meinung nach nur für Design-Fetischisten gut ist, schauen wir uns lieber ihre eigene Werbepräsentation an: Dabei sollte der Gründer der Suchmaschine doch etwas Ahnung von der Materie haben, so war Mark Kvamme immerhin einer der ersten Investoren von Google. Wenn man sich auf die so genannten Innovationen beschränkt, so fällt auf, dass einerseits versucht wird das „Semantische Web“ umzusetzen, also automatisch Suchbegriffe in bestimmte Kategorien einzuordnen und Zusammenhänge zu erkennen, andererseits wird sehr stark mit visuellen Effekten gespielt, wie wir sie z.B. von Apple, Amazon und neuerdings auch auf Youtube sehen. Speziell die Anzeige als Cowerflow (aufgefächertes Kartendeck) scheint momentan der große Design-Trend zu sein. Bei allen Spiegeleffekten und dem schönen Bling-Bling ist die 3D-Suchmaschine Search me dennoch relativ unhandlich. Das laden der Bilder dauert auch mit schnellem Internet 3-4 Mal solange wie bei Text-Basierten Suchmaschinen, ein schnelles überfliegen der Suchergebnisse ist nicht möglich und die Zahl der indexierten Seiten reicht wohl gerade mal für den Testlauf aus. Alles in Allem ein Feuerwerk fürs Auge, doch die 3D-Suchmaschine wird wohl oder übel etwas für Design-Fetischisten bleiben – Es sei denn natürlich ich unterschätze das grundlegende Bedürfnis der Menschen nach Ästhetik in ihrer täglichen Suche 😉 Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter