Die Fahrt mit dem Fahrrad auf einer vielbefahrenen Straße ist nicht immer ein Vergnügen. Zwar nehmen die meisten Autofahrer durchaus Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer. Einige lassen sich aber auch zu gewagten Überholmanövern hinreißen und gefährden dabei vor allem den Radfahrer, der bei einem Unfall nicht durch eine Knautschzone geschützt ist. In immerhin 26 US-Bundesstaaten gilt daher die so genannte „Three-Foot-Rule“. Autofahrer müssen immer einen Abstand von gut 90 Zentimetern zum Fahrradfahrer halten. Die Überwachung dieser Regel ist für die Polizei allerdings nicht immer einfach, weil sich der Verkehrsverstoß bisher im Nachhinein nur schwierig nachweisen lässt. Eine Kamera kann zudem den Verstoß auf Video festhalten Die US-Firma Codaxus aus dem Bundesstaat Texas hat daher nun ein spezielles Sonargerät entwickelt. Dieses kann am Fahrradlenker von Polizeifahrrädern angebracht werden und überwacht dort den Abstand zum nächsten Auto. Wird dabei der Mindestabstand unterschritten, gehen ein Buzzer und ein LED-Licht los und der Polizist kann eine Strafe oder eine Verwarnung aussprechen. Käme das C3FT genannte Gerät flächendeckend zum Einsatz, würde sich die Zahl der festgestellten Verstöße wohl erheblich erhöhen. Im vergangenen Jahr gab es in Florida beispielsweise nur fünfhundert Bußgeldbescheide wegen Unterschreitung der „Three Foot Rule“. Optional kann zudem eine Videokamera am Lenker angebracht werden und den Verkehrsverstoß auch auf Video festhalten. Sünder werden bisher nur ermahnt Finanziert wurde die Entwicklung des Sonargeräts durch die Wohltätigkeitsorganisation „Friends of Outdoor Chattanooga“. Genau dort in Chattanooga wird die Neuentwicklung momentan auch getestet. Wirkliche Bußgelder werden dabei aber noch nicht eingetrieben. Bisher werden die Autofahrer lediglich ermahnt und auf ihr Fehlverhalten hingewiesen. In besonderen Fällen kann zudem die Teilnahme an einem Fahrradkurs angeordnet werden. Dabei sind die Autofahrer gezwungen sich selbst auf das Fahrrad zu schwingen und die gefährlichen Stellen der Stadt abzufahren. Die Hoffnung ist, dass so ein gegenseitiges Verständnis zwischen Rad- und Autofahrern entsteht. Via: Springwise Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter