In Ungarn soll schon nächstes Jahr eine Steuer für den Internet-Datenverkehr anfallen. Laut den aktuellen Berichten sollen die Provider pro übertragenes Gigabyte 150 Forint, also umgerechnet knapp 49 Cent, an den Fiskus zahlen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters habe die ungarische Regierung am Dienstag bereits einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Überprüfung der neuen Steuer eingereicht. Sollte es grünes Licht geben, steht der Einführung nichts mehr im Weg. 49 Cent pro Gigabyte Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die zusätzliche Gebühr von den Providern auf die Internetnutzer umgewälzt wird. Das würde zuletzt für deutliche Mehrkosten beim Endverbraucher sorgen. Laut der ungarischen Opposition, die das Vorhaben nicht begrüßt, würden die Kosten für die Datennutzung dann sogar höher ausfallen als die monatlichen Gebühren aktueller Internetverträge. In Ungarn ist der Durchschnittsverdienst ziemlich gering. Zusätzliche Kosten für verbrauchtes Datenvolumen, würden sich in jedem Fall bemerkbar machen. Es ist daher mehr als nachvollziehbar, dass sich die in Ungarn lebenden Menschen bereits über Facebook-Gruppen austauschen und die neue Steuer alles andere als begrüßen. Bereits mehr als 100.000 gefrustete Ungarn haben sich via Facebook über das Regierungsvorhaben beklagt. Einer aktuellen Statistik zufolge werden immer mehr Daten über das Internet verwaltet und auch verschickt. Zudem nimmt der Trend zum Online-Streaming weiterhin zu. Kosten pro verbrauchtes Gigabyte Datentraffic würden jedoch als deutliche Bremse fungieren und das Land wieder in die Vergangenheit zurück katapultieren. Quelle: Reuters Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter