Bislang war nicht immer „Bio“ in den Verpackungen, obwohl „Bio“ draufstand. Nun aber soll ein neues EU weites Bio Logo dafür Sorge tragen, das sich dieser Zustand ändert. Das neue Logo soll in der EU ab Juli 2012 zur Pflicht werden. Für Käufer von verpackten Bio Lebensmitteln soll das bedeuten, das Sie sich im Hinblick auf „Bio“ nicht mehr nur leere Werbestrategien verlassen müssen sondern anhand dieses Logos davon ausgehen können, das die Waren nach den EU-Verordnungen (EC 889/2008, EU 271/2010) als solche, wirklich den Anforderungen an Bio-Produkte entsprechen.Laut der Verbraucherorganisation Foodwatch, sehe man es positiv, das es ab Juli 2012 ein verpflichtendes Biosiegel gebe. Für Verbraucher soll das Gütesiegel, dessen Kriterien vom Gesetzgeber vorgeschrieben werden eine verlässliche Hilfe beim Einkauf von Bio Waren bieten. Neues EU-Logo ziert seit längerem Verpackungen von Bio Produkten Das Neue, EU weit gültige Bio Logo ist schon seit Langem auf Verpackungen aufgedruckt, um den Herstellern die Anpassung zu erleichtern. Allerdings galten bislang für die Verwendung des Logos keine verbindlichen Verpflichtungen innerhalb der EU. Auf den Verpackungen soll in unmittelbarer Nähe des neuen EU Logos ein zusätzlicher Kontrollcode, sowie eine Angabe zum Herkunftsort der Rohstoffe zu finden sein. In der Angabe zum Herkunftsort wird dabei zwischen EU-Quellen, einer Mischvariante sowie nicht EU-Quellen unterscheiden. Laut den EU weit geltenden Auflagen dürfen mit dem neuen Logo gekennzeichnete Waren maximal 5 Prozent an Inhaltstoffen enthalten, die aus konventioneller Landwirtschaft entstammen. 95 Prozent der Inhaltstoffe der Bioprodukte müssen dabei aus zertifiziertem ökologischem Landbau stammen. Weitere Logos sollen Gültigkeit behalten Mit dem neuem Logo sollen die weiteren verwendeten Logos trotzdem ihren Bestandsschutz behalten. Sowohl nationale als auch private Etiketten sollen gültig bleiben und können auf Bio-Produkten neben dem neuen EU Logo abgebildet sein. Diese sollen aber nur als Ergänzung zum neuen Logo und nicht als Ersatz für dieses verwendet werden können. Alexander Beck vom BÖLW (Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft) geht davon aus, dass das neue EU-Logo sicherlich seine Bedeutung am Markt bekommen wird. Auf alle Fälle könnte dieses Logo unserer Meinung nach das aus für den bislang teils vorherrschenden Etikettenschwindel bedeuten. Vielleicht könnte dieses Logo in der Zukunft sogar mit einem QR-Code oder Touchcode verknüpft werden, der alle weiteren Angaben zum Produkt auf einem Smartphone darstellen könnte. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter