Um der aktuellen #brelfie Trendwelle keine Steine in den Weg legen zu müssen, hat Facebook nun die Community-Standards angepasst. Die neuen „Gemeinschaftsstandards“ geben an, wie viel Nacktheit auf Facebook in Zukunft erlaubt ist.


Nippel bleiben weiterhin verboten

„Wir entfernen Fotos von Personen, auf denen Genitalien oder vollständig entblößte Pobacken zu sehen sind. Außerdem beschränken wir Bilder mit weiblichen Brüsten, wenn darauf Brustwarzen zu sehen sind. Fotos von Frauen, die beim Stillen oder mit Vernarbungen aufgrund von Brustamputationen gezeigt werden, sind jedoch in jedem Fall erlaubt. Außerdem sind Fotos von Gemälden, Skulpturen und anderen Kunstformen erlaubt, die nackte Figuren zeigen.“ so Facebook.


Seit Anfang des Jahres wurde die neue Brelfie-Lawine los-getreten. Mütter fotografieren sich dabei beim Stillen ihrer Babys und laden die Bilder unter dem Hashtag #brelfie bei Twitter und Facebook hoch. Ein Brelfie ist nichts anderes als ein Mix aus „Breastfeeding“ und „Selfie“. Bisher wurden Brelfies auf Facebook gelöscht, das ist nun vorbei. Die wachsende Entrüstung im Hinblick auf die zuvor getätigte Zensur der Bilder stillender Mütter, sorgte vor allem in Amerika und England für einen großen Shitstorm. Facebook lenkte nun ein. Brustwarzen sind jedoch weiterhin tabu und werden entsprechend unkenntlich gemacht. Stars wie die Schauspielerin Alyssa Milano oder Olivia Wilde machten ebenfalls beim Brelfie-Trend mit.

Frauen fordern mehr Akzeptanz

Mit der Veröffentlichung von Bildmaterial unter dem Hashtag #brelfie, kämpfen die Mütter um mehr Akzeptanz, was das Stillen der Babys in der Öffentlichkeit anbelangt. Es geht im Kern jedoch nicht darum, dass man nun massenweise Bilder entblößter Brüste mit angehaltenem Kind in der Öffentlichkeit publiziert um mehr Akzeptanz zu erlangen. Es wird auch niemand dazu genötigt Bilder vom trinkenden Kind in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Vielmehr sollte ein Umdenken in der Köpfen der Menschen stattfinden, die sich über halbnackte Brüste stillender Mütter echauffieren, nicht jedoch weil die Brüste nackt sind, sondern weil diese diese zum Objekt völlig unerotischer Begierde avancieren. Zu berücksichtigen gilt jedoch, dass eine weibliche Brust nicht nur zur Steigerung der Libido da ist, sondern auch einen Nutzen erfüllt.

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