Der französische Biochemiker Pierre Calleja hat ein Beleuchtungssystem entwickelt das in der Lage ist mit Hilfe von CO2 verzehrenden Algen Licht zu erzeugen. Dass Beste daran ist, das die Algen mit derer Hilfe Licht erzeugt werden kann, als Nebenprodukt gleichzeitig Sauerstoff liefern.


CO2 ist eine Belastung für unsere Atmosphäre, so setzen wir alles daran, den CO2 Ausstoß zu verringern. Mit der Entdeckung des Biochemikers, ließe sich dieser Vorgang dadurch unterstützen, dass man bereits vorhandenes CO2 in einem umweltfreundlichem Beleuchtungssystem nutzen kann. Eine weitere Idee zur Erzeugung von Bio-Licht sind Bakterien, die das Licht der Zukunft bringen sollen.


Video zum CO2 „fressendem“ Beleuchtungssystem


YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Algen liefern Energie auch ohne Sonnenlicht

Einige Arten von Algen benötigen zum Überleben organischem Kohlenstoff und Sonnenlicht. Daraus produzieren sie die für sich selbst benötigten Kohlenhydrate und als Abfallprodukt Sauerstoff. Für das neuartige Beleuchtungssystem füllte der Biochemiker das Beleuchtungssystem mit Wasser und Algen sowie einem Licht- und Batteriesystem. Während des Tages produzieren die Algen Energie aus dem Sonnenlicht. Diese Energie wird in der Batterie zwischengespeichert und während der Dunkelheit für die Beleuchtung genutzt. Da die Algen jedoch in der Lage sind auch ohne Sonnenlicht nur aus CO2 Energie zu erzeugen, können diese Beleuchtungssysteme auch dort eingesetzt werden, wo kein Sonnenlicht zur Verfügung steht. Wie vielfältig Algen eingesetzt werden können zeigt unter anderem, das sie auch in Biogasanlagen verwendet werden.

Beleuchtungssystem soll bis zu 1 Tonne CO2 je Jahr absorbieren

Leider ist auch aus dem Video nicht zu erfahren, wie aufwendig der Unterhalt eines solchen Beleuchtungssystems ist. Allerdings sollen die Algen, wenn sie von dem Wasser getrennt werden auch als Grundlage für Biokraftstoffe dienen können. So kann das Wasser recycelt werden und die Algen können als ein erneuter Energielieferant dienen. Diese Beleuchtungssysteme könnten, in Städten als Straßenbeleuchtung eingesetzt, sicherlich dazu beitragen die CO2 Werte zu verbessern. Ein einzelnes dieser Beleuchtungssysteme soll in der Lage sein bis zu einer Tonne CO2 je Jahr zu absorbieren. Bleibt abzuwarten, wie effektiv diese Lösung arbeiten wird und ob sie sich wirklich zum Einsatz im täglichen Leben eignen wird.

Quelle

2 Kommentare

  1. Alex B

    9. Mai 2012 at 07:12

    Wäre es nicht kontraproduktiv, wenn man die Algen, die das CO2 aufgenommen haben, zu Biokraftstoff verarbeitet und somit das CO2 wieder rauslässt?

  2. 2114214

    22. Februar 2013 at 11:38

    @Alex B:

    Wäre es nicht kontraproduktiv, wenn man die Algen, die das CO2 aufgenommen haben, zu Biokraftstoff verarbeitet und somit das CO2 wieder rauslässt?

    nein das wäre ein geschlossener Kreislauf.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.