Als Elon Musk und Tesla vor kurzem in Kalifornien die lange angekündigten Solarschindeln vorstellten, stießen diese auf allgemeine Begeisterung bei Presse und Publikum. Aber seien wir ehrlich: Insgeheim dachten wir alle: Das werde ich mir nie leisten können. Falsch gedacht. Nach Aussage Musks wird ein Dach aus den stromproduzierenden Ziegeln günstiger ein als ein herkömmliches Dach. Er sagte außerdem, dass die Dächer aus Teslas Solarschindeln länger halten würden als ein normales Dach.


Solardächer von Tesla sind unterm Strich günstiger

Okay, das trifft nicht auf den Einkaufspreis zu. Die Solarschindeln sind ein Premiumprodukt und werden 20 Mal so viel kosten wie herkömmliche Asphalt-Ziegel. Aber dieser Preisunterschied schmelze dahin, wenn man die Lieferkosten mit einrechnet. Das Versenden normaler Schindeln sei teuer, da diese schwer und zerbrechlich seien. Teslas Solarschindeln dagegen sind logistisch keine große Herausforderung, da sie nur ein Fünftel so viel wiegen wie herkömmliche Schindeln. Außerdem sei ein Dach aus den Solarschindeln deutlich einfacher zu installieren, erklärte Musk weiter. Seiner Aussage nach werden Hausbesitzer im Vergleich zu normalen Dächern Geld sparen, bevor sie überhaupt die erste Stromrechnung bekommen. „Strom ist lediglich ein Bonus„, so der enthusiastische Tesla-CEO. Teslas Aktionäre entschieden sich heute mit überwältigender Mehrheit für die geplante Übernahme von Solar City, dem Hersteller der Solarschindeln.


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Vier unterschiedliche Designs

Die Dächer aus den Solarschindeln sollen nicht nur für Hausbesitzer günstiger sein, ihr schickes, zeitloses Design soll auch mehr Menschen für Solartechnologie begeistern. „Der Schlüssel ist es, Solar gut aussehen zu lassen. Wir wollen, dass Sie ihre Nachbarn anrufen und ihnen sagen ‚Schau dir mal dieses geile Dach an„, so Musk weiter.

Die Schindeln von Tesla und Solar City sind aus gehärtetem Glas und sind in insgesamt vier unterschiedlichen Stilen erhältlich. Die Solartechnologie ist optisch nicht erkennbar, und laut Tesla lässt sich die erzeugte Energie sofort nutzen oder in einer Powerwall oder anderen Speichereinrichtungen speichern.

In den USA sollen die Schindeln im Sommer 2017 erhältlich sein, wie es um eine Verfügbarkeit in Europa bestellt ist, ist nicht bekannt. Und erst dann wird sich zeigen, ob Musk mit seinen ambitionierten Ankündigungen recht behält.

via Inhabtitat.com

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