Hitachi hat eine neue Überwachungskamera vorgestellt, die in der Lage ist, aufgezeichnete Bilder von einem Gesicht, innerhalb nur einer Sekunde mit 36 Millionen vorhandenen Bildern abzugleichen. Die Bilder der aufgezeichneten Gesichter müssen größer sein als 40 x 40 Pixel um sie mit vorhandenen Einträgen abgleichen zu können.


Dabei erkennt das Hitachi Gesichtserkennungs System die Gesichter aus den Aufzeichnungen selbstständig. Das von Hitachi Kokusai Electric entwickelte System zeigt nahezu in Echtzeit die Ergebnisse der auf den Bildern gefundenen Personen an. Nachdem eine erkannte Person ausgewählt wurde, sollen sich dazugehörige existierende Videoaufzeichnungen zur Auswertung ansehen lassen.


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Von Bedeutung im Interesse der Sicherheit, aber…

Sicherlich ist ein solches System im Interesse der Sicherheit von großer Bedeutung. Allerdings gilt es auch zu bedenken, das mit einer größeren Zahl solcher Systeme eine nahezu perfekte Überwachung zu realisieren ist. Der Hersteller gibt an, das man hoffe das dieses System auf großes Interesse bei Eisenbahngesellschaften, Energie Unternehmen oder größeren Geschäften stoßen wird. Auch hier ergibt sich eine weitere Frage, was passiert mit den aufgezeichneten Daten. Allein das in den USA geplante NSA Spionage Zentrum zeigt schon, das immer mehr erfasste Daten und derer Überwachung dazu führen, dass Orwells Big Brother näher rückt.

Gruppierung führt zu hoher Abgleich-Geschwindkeit

Das neue Überwachungskamera System erreicht die hohe Abgleichgeschwindigkeit unter anderem dadurch, das die erfassten Gesichter in nach Ähnlichkeit gruppiert werden. Der Hersteller will das neue Überwachungskamera System bereits im kommenden Geschäftsjahr auf dem Markt anbieten. Sicherlich werden sich viele Interessenten aus den Bereichen Sicherheit und Überwachung finden. Und doch bleibt bei einem solchen System ein fader Beigeschmack im Hinblick auf die Privatsphäre.

Quelle

4 Kommentare

  1. AusgebuffteChicxxe47

    24. März 2012 at 14:01

    Da soll nochmal einer behaupten Facebook könne nichts mit lediglich dem Namen und einem Bild anfangen.

  2. Bernd

    25. März 2012 at 16:32

    Sowas macht mir Angst. Entwickelte Technologien werden auch genutzt.
    Hoffentlich realisiert die Politik endlich, dass der Überwachungsstaat nicht die Lösung ist und es niemals sein kann.

  3. KNER

    26. April 2012 at 07:46

    Cool, die gesamte Menschheit in etwa 2:14 min. gescannt – da geht doch noch was..

  4. DocPound

    10. Mai 2012 at 17:01

    Die Engländer haben sicher schon bestellt 😀

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