Kühe als Produzenten menschlicher Muttermilch, eigentlich ein absurder Gedanke. Doch chinesische und argentinische Wissenschaftler haben Kühe gentechnisch so manipuliert, dass sie menschliche Muttermilch produzieren. Die chinesischen Wissenschaftler beispielsweise bauen auf die Ergebnisse einer Herde von 300 genmanipulierten Kühen, die menschliche Muttermilch produzieren sollen. Die gentechnisch veränderte Milch dieser Kühe soll der menschlichen Muttermilch zu 80 Prozent gleichen teilte der leitende Forscher aus China, Dr. Li Ning, Professor der China Agricultural University mit. Professor Dr. Li Ning sagte, die gentechnisch manipulierte Milch der Kühe enthalte viele der gleichen Proteine und Antikörper die Menschen generell brauchen. Zudem seien in der Milch Lysozome enthalten, ein Protein das zwar in Muttermilch aber ansonsten nicht in Kuhmilch enthalten sei gefunden worden. Die Wissenschaftler hoffen, dass in Zukunft diese Milch kommerziell produziert werden könne.


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Argentinische Wissenschaftler arbeiten am selben Thema

Auch die argentinischen Wissenschaftler haben einen Schritt in diese Richtung getan. Allerdings fügten sie der Kuh DNA statt nur einem Gen, wie es die chinesischen Forscher getan haben, gleich zwei menschliche Gene hinzu. Nun hoffen die argentinischen Forscher, dass die Milch ihrer genmanipulierten Kühe, der menschlichen Milch noch weiter ähneln werde. Bislang müsse die Milch der genmanipulierten Kühe noch für die Nutzung durch Menschen getestet werden. Allerdings haben erste Studien an der University of California at Davis, die an Schweinen durchgeführt wurden, ergeben, dass die so erzeugte Milch möglicherweise gesünder sei, als die menschliche Muttermilch.

Gentechnisch manipulierte Lebensmittel als Medizin der Zukunft

Ob und in welchem Maße gentechnisch manipulierte Nahrungsmittel unsere und die Zukunft unserer Kinder beeinflussen werden, bleibt noch abzuwarten. Bislang führen gentechnisch manipulierte Nahrungsmittel immer wieder zu einem Aufschrei in der Bevölkerung. Die meisten Menschen schwören auf natürliche Produkte und stellen sich die Frage, ob gentechnisch veränderte Dinge überhaupt gebraucht werden. Dieses geschieht sicherlich nicht ganz zu Unrecht. Allerdings sollte man auch bedenken, das neue Krankheiten und die steigende Zahl der Allergien vielleicht neue Wege für die Zukunft erfordern. Bleibt abzuwarten, ob die Kühe der Zukunft den Melker statt mit einem einfachen Muhhh, mit einer netten Unterhaltung begrüßen werden.

Quelle: cbsnews

1 Kommentar

  1. dummy

    27. Juni 2011 at 08:36

    die kühe haben genug getan… lasst sie einfach in ruhe…

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