Windenergieanlagen sind schon seit Langem bekannt und liefern bereits abertausende Megawattstunden alternativer Energie. Die WMS1000 Windkraftanlage, die von Eole Water entwickelt wurde, generiert über die Stromerzeugung allerdings Wasser aus Wüstenluft.


Mit einem Prototypen dieser Windenergieanlage, der vor 6 Monaten in Abu Dhabi errichtet wurde, werden jeden Tag bis zu 800 Liter Wasser aus Wüstenluft kondensiert. Laut den Entwicklern der Anlage sollen sogar bis zu 1000 Liter Wasser aus Wüstenluft generiert werden können.


30 kW eigen erzeugte Leistung für den Betrieb der Anlage

Die Windturbine ist insgesamt 34 Meter hoch und hat eine einen Rotordurchmesser von 13 Metern. Damit die Werte erreicht werden können, wird eine Windgeschwindigkeit von 15 Stundenmeilen (gut 24 km/h) benötigt. Mithilfe der elektrischen Energie, die die Windenergieanlage generiert, wird Luft, die durch die Nase der Turbine angesaugt wird, erhitzt. Der durch die erhitzte Luft entstehende Dampf wird in einem Kühlkompressor heruntergekühlt. Dabei wird das Wasser kondensiert. Das kondensierte Wasser wird im Anschluss gereinigt und in einen Sammeltank am Fuß der Windenergieanlage gespeichert. Insgesamt verfügt die Windenergieanlage über eine Leistung von 30 kW die für das Funktionieren des Systems sorgt.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten denkbar

Marc Parent, der Gründer des Unternehmens Eole Water hat nach rund 10 Jahren Entwicklungsarbeit seine Idee vom Wasser aus der Wüstenluft in die Tat umgesetzt. Solang die Windgeschwindigkeiten ausreichen, funktioniert das System als komplett eigenständiges System. Als Ergebnis liefert die Windenergieanlage bis zu 1000 Liter Wasser und 30 kW alternativer Energie. Der Prototyp der Anlage zeigt, dass ein Einsatz in der Wüste leicht zu realisieren ist. Jedoch kann die Anlage auch in Katastrophengebieten oder im ökologischen Landbau eingesetzt werden. Sicherlich werden sich in Zukunft noch viele weitere Einsatzmöglichkeiten finden lassen. Das Unternehmen Eole arbeitet aktuell mit einigen Herstellern zusammen, um die Turbinen herzustellen.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.