Schonwieder ein Elektroroller? Gibt es davon nicht schon genug? Ja und nein. Es gibt bereits einige umweltfreundliche E-Roller, allerdings lassen sich manche Stücke nicht sonderlich gut fahren, oder kosten nach wie vor ein kleines Vermögen. Tarek Garir, der Gründer des Hamburger Startups „Skujou“, möchte mit dem gleichnamigen elektrobetriebenen Scootern und Rollern eine Lücke in der urbanen Mobilität schießen. Der E-Scooter verfügt über ein großzügiges Vorderrad, zudem beträgt die Reichweite 20 Kilometer und die Maximalgeschwindigkeit des Basis-Modells 30 Kilometer pro Stunde. Der skujou cruise kann zudem über eine App mit dem Smartphone verbunden und bei einem Diebstahl auch entsprechen geortet werden. Darüber hinaus generiert der Scooter beim Bremsen Energie, die wieder in das System gespeist wird. Im folgenden Beitrag wollen wir euch den skujou cruise etwas ausführlicher vorstellen.


Ohne Stress und Schweißperlen auf der Stirn durch die Stadt cruisen

Wer sich in der Großstadt kostengünstig fortbewegen und dabei auch noch die Umwelt schonen möchte, der verzichtet auf das Auto und nutzt die Bahn oder das Fahrrad. Mit dem Rad ist man in mittelgroßen Städten häufig am schnellsten unterwegs. In Großstädten trumpft dann doch noch die S- oder U-Bahn. Der tägliche Weg zur Arbeit oder in die Uni ist oftmals gezeichnet von Anstrengungen. Morgens und nach Feierabend sind die Bahnen oftmals so überfüllt, das enges Beisammen sein angesagt ist. Wer das nicht mag, der steigt auf das Fahrrad und räumt sich gleichzeitig auch mehr Flexibiliät ein. Beim Fahrradfahren wird jedoch auch Energie verbraucht, Energie, die man vor allem morgens gut gebrauchen kann um die Arbeit gewissenhaft zu erledigen oder um zu lernen. Zudem sorgt das Strampeln in den heißen Sommertagen auch dafür, dass man recht schnell schwitzt. Mit der besonderen Duftnote muss dann der ganze Tag überstanden werden. Moderne Fahrräder mit Elektromotor sorgen dabei für Erleichterung und bringen uns auch ohne anstrengendes Strampeln zum Ziel. Wer die Preise für aktuelle E-Bikes jedoch vor Augen hat, der weiß was einem blüht. Und genau hier kommt der verhältnismäßig günstigere skujou cruise in das Spiel.


350 oder 500 Watt Leistung bei 20 bzw. 25 Kilometer Reichweite

Der Name setzt sich aus Scooter und Joule zusammen, der Einheit für Energie. Skujou hilft beim Einsparen von Körperenergie und bringt den Nutzer schnell und mit Hilfe der entsprechenden Beleuchtung und Bremsen, auch sicher an das Ziel. Dank des 350 Watt starken Motors, der am Hinterrad angebracht ist, überwindet man auch so manche Steigung. Unwegsames Gelände ist ebenfalls kein Problem, da das Vorderrad recht groß ist. Im Gegensatz zu einem Fahrrad, kommt der E-Roller mit wenig Komponenten aus, was diesen auch weniger anfällig für größere Reparaturen macht, zudem ist das Gadget einfach zu benutzen. Das Basis-Modell verfügt über eine Reichweite von 20 Kilometer, bei einer maximalen Geschwindigkeit von 30 Kilometer pro Stunde. Aktuell sammelt der Skujou auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter Geld für die Weiterentwicklung und den Produktionsstart ein. Wer das Projekt als einer der Ersten unterstützt, der kann sich einen skujou cruise für 1.299 Euro statt 1.899 Euro sichern. Hier findet ihr auch die Premium-Edition wieder, die über einen 5oo Watt starken Motor verfügt und eine Reichweite von 25 Kilometer bei einer maximalen Geschwindigkeit von 35 Kilometer pro Stunde inne hat. Im Unterschied zum Basis-Modell erhält der leistungsstärkere skujou cruise eine Batterie von einem deutschen Hersteller. Bei beiden Scootern ist die Batterie jedoch binnen 6 Stunden wieder voll geladen.

Weitere Highlights und Daten im Überblick

  • KERS-Technology (Kinect Energy Recovery Sytem) sorgt dafür dass durch Abbremsen frei gewordene Energie in den Akku zurück fließt und gespeichert wird
  • Motor startet nach einmaligem Treten
  • Skujou cruise wiegt insgesamt 15 Kilogramm
  • 36 Volt Lithium Ionen Batterie (3,5 Kg/ 1 Jahr Garantie)
  • Passsende App misst Geschwindigkeit, Reichweite und Batteriestand
  • Smart Lock-System ermöglicht das Öffnen und Schließen des skujou cruise Schlosses per Smartphone
  • Standort des Rollers wird ebenfalls über die App angezeigt (praktisch wenn der skujou cruise vergessen oder geklaut wurde)

Verfügbarkeit

Der skujou cruise kann noch bis zum 10. August unterstützt werden. Die ersten E-Scooter werden voraussichtlich ab Anfang November an die Backer ausgeliefert. „Regulär werden wir den skujou cruise dann im ersten Quartal 2016 auf den Markt bringen. Wir starten mit einem Direktvertrieb – sowohl online und offline – und werden dann eventuell weitere Vertriebskanäle dazu nehmen.“, erklärt skujou Gründer Tarek Garir in einem Interview mit Hamburger Startups.

skujou cruise im Video vorgestellt

1 Kommentar

  1. D. Morche

    29. Juli 2015 at 11:16

    Der Skujou sieht leider nur auf den ersten Blick recht nett aus.
    Bei näherer Betrachtung der Bilder und des Konzepts wird jedoch klar, dass dieses Teil keine Marktchance haben wird.
    Mit 350 bzw. 500Watt Antriebsleistung und der Spitzengeschwindigkeit von über 25km/h würde dieses Fahrzeug in die Fahrzeugklasse L1e der EU Verordnung 168/2013 fallen.
    Das bedeutet:
    1. Versicherungspflicht: Der Skujou benötigt ein Versicherungskennzeichen („Mofa-Kennzeichen“)
    2. Helmpflicht.
    Damit kommt man dann mit dem Skujou doch schon ziemlich uncool , um nicht zu sagen peinlich daher.

    Zudem ist Design nicht praxistauglich. Ohne Schutzbleche über den Rädern sieht der Skujou ja vielleicht besser aus, aber bei Regen bzw, nasser Strasse wird man dadurch total eingesaut

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