Wissenschaftler der American Chemical Society haben eine neue Technologie entwickelt, die in Zukunft in unserer Alltagskleidung zum Einsatz kommen könnte. Es handelt sich dabei um neue Nanogeneratoren, die durch Reibungselektrizität Strom erzeugen und sich dabei den triboelektrischen Effekt zu Nutze machen. Bei dem neuen Stoff kommen insgesamt drei Materialien zum Einsatz, die sich durch Kontakt und Trennung miteinander aufladen.


Technologie für Kleidung und Roboter-Haut

Vier Lagen des neuen Stoffgemisches aus Silber, Silikon und Zink sorgen für ständige Reibungsaktivitäten, wenn die Sachen am Körper getragen werden. Dadurch wird Strom produziert, der das Smartphone oder Tablet laden kann. Zudem haben die Wissenschaftler auch noch ein kleines Display in Brusthöhe eines Pullovers implementiert. Dieses Display wird ebenfalls durch den vom Tragen der Stoffe produzierten Strom betrieben und kann unterschiedliche Illustrationen, beispielsweise Firmenlogos, Namen und ähnliches visualisieren. Der triboelektrische Effekt ist eine Art der statischen Aufladung. Diese kann unter anderem auch bei Haaren beobachtet werden, die mit einem Luftballon in Kontakt kommen, der zudem auf dem Kopf gerieben wird. Der Ballon lädt die Haare statisch auf und haftet folglich an ihnen.


Die neue Technologie wurden von Wissenschaftlern der Sungkyunkwan University in Korea, und der University of Wollongong in Australien entwickelt. Neben den Einsatz in Anziehsachen für den Menschen, könnten die neuen Nanogeneratoren auch in synthetischer Roboter-Haut integriert werden. Somit könnten Roboter während der Bewegungen selbst Strom erzeugen. Das Resultat der aktuellen Studie wurde in der Fachzeitschrift ACS Nano abgedruckt. Bezugnehmend auf Strom erzeugen mit dem eigenen Körper, sorgte zuletzt der Energy Belt für Gesprächsstoff in der Nachrichtenwelt. Hierbei handelt es sich um einen Gürtel für den Bauch, der Körperfett verbrennt und daraus Strom für das Smartphone und Wearables erzeugt.

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