Im Rahmen der Eco Products Messe, einer Messe speziell für grüne Technologien, stellte Sony eine Batterie vor, die ihre Energie aus Papier und einem Enzym gewinnt. Die Bio Batterie von Sony nutzt das Enzym Cellulase um aus Papier, durch Zersetzung der Zellulose, Glukose (Zucker) zu gewinnen. Glukose dient im Anschluss dem Bio Akku von Sony als Energiespender.


 


Das Prinzip der Bio-Batterie ist nicht ganz neu. Schon im Jahr 2007 stelle Sony eine Batterie, vor die ebenfalls aus Zucker Energie gewann, um beispielsweise einen MP3 Player betreiben zu können.

Energiemenge ist vergleichbar mit der von 6 AA Akkus

Rein theoretisch können die Bio-Batterie bis zu 18 Wh Strom mit einem Blatt Papier in DIN A4 Größe erzeugen, teilte das Unternehmen mit. Diese Energiemenge entspricht in etwa der Menge, die durch 6 AA Akkus geliefert werden kann. Allerdings schaffe der vorgestellte Typ der Bio Batterie bislang nur eine deutlich geringere Strommenge. Genaue Angaben zur Leistung der Bio Akkus, wollte das Unternehmen allerdings nicht machen. 2010 teilte das Unternehmen jedoch mit, das der mit Zucker betriebene Akku in der Lage sei, 10 mW Energie je Quadratzentimeter zu liefern. Ebenfalls mit einem Enzym arbeiten Forscher in Amerika, die aus Luft Benzin gewinnen wollen.

Bio Akku mit verringerter Dicke als Demonstrationsobjekt

Aktuell hat Sony die Dicke des Bio Akkus verringert und stellte eine Musik Grußkarte vor, bei der die Musik zu spielen beginnt, wenn der Akku mit Cola oder Orangensaft beträufelt wird.

 

Die Cellulase, die im Falle des Sony Bio Akkus als Katalysator eingesetzt wird, lasse sich übrigens mehrfach wiederverwenden. Gerade im Bereich neuer Akku Technologien überraschen Unternehmen und Forschung immer wieder mit neuen, kreativen Ideen, wie den von deutschen Forschern entwickelten Metall Fluorid Akkus, die eine 10-fach höhere Energiedichte aufweisen als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus.

Quelle & Bild: techon

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