Das Start-up Magic Leap dürfte dem einen oder anderen Leser bereits bekannt sein. Die Experten rund um Rony Abovitz und John Graham Macnamara haben sich auf die Darstellung von 3D-Hologrammen spezialisiert und möchten echte, sich mit der Umwelt verschmelzende, Bilder in den Raum projizieren. Als Vorbild gilt dabei Technologie aus Filmen wie bei Star Wars. Hier können die 3D-Hologramme aus allen Blickwinkeln betrachtet werden und liefern gestochen scharfe Bilder. Hinter den Türen der geheimen Labore von Magic-Leap, soll nun eine ziemlich gut funktionierende und bisher alle 3D-Animationen in den Schatten stellende, Technologie entwickelt worden sein.


Hologramme wie bei Star Wars

Viel gibt es von den neuen 3D-Hologrammen aus der MagicLeap Schmiede noch nicht zu sehen. Zu groß ist die Angst, dass Konkurrenz sich Anregungen für eigene Projekte holt und diese vielleicht schneller auf den Markt bringen. Mit der Hilfe der neuen Technologie werden Hologramme, wie etwa kleine Monster, auf dem Schreibtisch angezeigt und Augmented Reality in 3D erzeugt, wie das Magazin Technology Review in der aktuellen Ausgabe berichtet. Einige Elektronik-Geräte und Smartphone-Apps versprechen bereits dreidimensionale Gebilde zu erschaffen. Allerdings wird hier nahezu ausschließlich auf stereoskopische 3D-Effekte gesetzt. Dabei wird das menschliche Auge ausgetrickst und ein Eindruck von Tiefe vorgespielt.


Rony Abovitz und John Graham Macnamara wollen jedoch die „richtigen“ Star Wars Hologramme aus dem Film in die Realität beamen. Dazu wird eine exakte Nachbildung von Lichtfeldern angestrebt. Hierbei handelt es sich um Muster und Strukturen, die gebildet werden, wenn Licht von einem Objekt reflektiert wird. Recht schnell stellten die beiden Visionäre von MagicLeap fest, dass sogar schon kleinere und weniger auflösende Hologramme eine Menge Geld und Zeit verschlingen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mutmaßungen von Heise Online zufolge forciert MagicLeap die Integration der neuen Holo-Technologie in eine etwas klobige Sonnenbrille. Um die Technologie mit dem Schwerpunkt auf einen winziger Projektor, der wiederum Licht auf eine transparente Linse wirft, welches auf die Retina weitergeleitet wird, so kompakt wie möglich zu verbauen, benötigt das Unternehmen noch viele weitere Experten. Die Technologie scheint jedoch zukunftsträchtig zu sein. Schließlich kaufte sich Google im Oktober 2014 bereits mit 542 Millionen Dollar bei Magic Leap ein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.