Der StreetScooter „Work“  ist ein praktischer kleiner Lieferwagen, den der Paketdienst DHL in Kooperation mit der StreetScooter GmbH entworfen und gebaut hat. Das Fahrzeug wird elektrisch betrieben und soll in Zukunft vermehrt in größeren Städten zum Einsatz kommen. Wir haben uns den StreetScooter einmal angeschaut und auch Probe gefahren.


StreetScooter erüllt seinen Zweck

Die Deutsche Post hat den Streetscooter entwickelt, um Elektromobilität auch schon in kleineren Stückzahlen lukrativ zu gestalten. Der Verbund aus Ökonomie und Ökologie ist die Strategie des langsamen aber bisher schon ziemlich erfolgreichen Rollouts. Immer mehr StreetScooter sind in den Städten unterwegs und liefern Pakete ökologisch sauber aus. Die StreetScooter GmbH mit Sitz in Aachen ist mittlerweile eine Tochtergesellschaft der Deutsche Post DHL Group. Als strategischer Partner für die Karosseriestruktur wird thyssenkrupp aufgerufen. Nach der Übernahme der StreetScooter GmbH durch die Deutsche Post 2014, wurde gemeinsam das Modell „Work“ entwickelt. Das Fahrzeug ist völlig emissionsfrei unterwegs und wurde an die harten Belastungen des Zustell-Alltags angepasst. Täglich bedeutet das bis zu 200 Stops und Anfahrvorgänge. Die StreetScooter der Deutschen Post müssen reibungslos funktionieren, und das 300 Tage im Jahr. Die Geschwindigkeiten halten sich in Grenzen, zudem ist der StreetScooter auch eher auf kürzeren Strecken unterwegs, was Schonung verspricht.


Das Ziel der Deutschen Post ist es ihre Zustellflotte im Rahmen der „GoGreen“-Initiative mittelfristig zu elektrisieren. Die Brief- und Paketzustellung soll in Zukunft umweltschonend ablaufen. Das dürfte mit der Hilfe der neuen E-Mobile recht gut klappen. 2016 liefen im Aachener Werk 2.000 Kleintransporter vom Band. Im nächsten Jahr sollen 10.000 StreetScooter gebaut werden. Bei der Entwicklung der nun vierten Generation des StreetScooters haben Kriterien wie Design, Reichweite und Leistungsstärke nicht im Vordergrund gestanden. Vielmehr wurde Wert auf Nachhaltigkeit, Rentabilität und Zweckmäßigkeit gelegt. Beim Work sind mittlerweile allerdings eine Heizungsanlage und leistungsstärkere, leisere Elektromotoren aus dem Hause Bosch an Bord.

Probefahrt in Troisdorf

Wie bereits erklärt, wurde der StreetScooter mit wenig Schnick-Schnack ausgestattet. Es handelt sich hierbei um ein reines Arbeitsfahrzeug, das günstig produziert aber dennoch sicher und umweltschonend zur Auslieferung von Paketen genutzt werden soll. Im Inneren ist alles Wichtige vorhanden. Das ist zum einen Stauraum, zum anderen sind das Bordinstrumente, die beispielsweise über den aktuellen Ladestand der Akkus informieren. Auch eine Voder- und Rückkamera ist verbaut. So lässt sich die Umgebung sehr gut aus dem Fahrzeug und via Screen in der Mittelkonsole erfassen. Der Livebild-Bildschirm schaltet sich ab 30 km/h Geschwindigkeit ab. Bei der Fahrt über eine Kante, macht sich dann doch schon die recht harte Federung bemerkbar und auch die Elektromotoren sind noch recht laut. Die geschilderten Eindrücke, kommen in dem Video noch einmal recht gut rüber. Alles in allem hat DHL hier in Kooperation mit der RWTH Aachen jedoch ein nutzbares und zweckerfüllendes Elektro-Lieferfahrzeug konstruiert. Der StreetScooter ist bereits in vielen größeren Städten im Einsatz. Ihr erkennt den E-Flitzer an den „GoGreen“- Aufschriften.

Probefahrt-Video

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In Hamburg wird bereits jeder zehnte Haushalt elektrisch beliefert. Ein recht großer Erfolg, für den noch recht jungen StreetScooter. Mit dem Einsatz von Elektrofahrzeugen im Lieferverkehr, dürfte es in Zukunft zu wichtigen Reduzierungen schädlicher Emissionen kommen. Noch weniger Emissionen als ein Fahrzeug, verursacht ein Fahrrad. Das dachte sich der amerikanische Konkurrent UPS jedenfalls und stellte jüngst eine elektrische Fahrradrikscha vor. Mit diesem Gefährt sollen ebenfalls Pakete in Zukunft ausgeliefert werden. Der Startschuss fiel nun in Portland.

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