Junge und innovative Unternehmen siedeln sich zumeist an den selben Orten an. Dies geschieht nicht nur aus Zufall, sondern weil solche Cluster produktivitätsfördernd sind und in der Regel besonders viele erfolgreiche Innovationen hervorbringen. Deswegen zieht es in Deutschland viele Startups nach Berlin, während international das Silicon Valley als Mekka für junge Unternehmen gilt. In Dänemark setzt man schon seit einiger Zeit auf dieses Prinzip, um Innovationen in der Landwirtschaft zu fördern. So entstand bereits im Jahr 2009 in der Nähe der Stadt Aarhus der Agro Food Park, der als Forschungszentrum für die Landwirtschaft der Zukunft genutzt wird. Dieses soll nun massiv erweitert werden.


Das Ziel: Sicheres und gesundes Essen für die Weltbevölkerung

Verantwortet wird das Projekt dabei von der namhaften Architekturfirma William McDonough + Partners. Gemeinsam mit einigen anderen Firmen hat sie den Auftrag, den Park innerhalb der nächsten dreißig Jahre mehr als zu verfünffachen. Heute belegt dieser eine Fläche von rund 44.000 Quadratmetern. In den verschiedenen Bauphasen sollen dann insgesamt noch einmal 280.000 Quadratmeter hinzukommen. „Dies ist, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Ort, an dem sich Leute damit beschäftigen können, wie die Welt mit sicherem und gesundem Essen versorgt werden kann. Für uns ist das wirklich aufregend“, zeigte sich William McDonough von dem Auftrag begeistert. Damit beschreibt er auch schon das Ziel des Projekts: In dem Cluster sollen Ideen entstehen, wie die Landwirtschaft der Zukunft aussehen könnte.


Neue Trends wie das Urban Farming sollen aufgenommen werden

Der besondere Ansatz dabei: Es soll vor allem das Zusammenspiel zwischen städtischer Entwicklung und landwirtschaftlicher Produktion untersucht werden. Dazu gehören beispielsweise Wasserkreisläufe, die Schmutzwasserentsorgung, aber auch neue Formen der Lebensmittelproduktion. In der Vergangenheit hat sich dabei vor allem das sogenannte Urban Farming als Trend etabliert: So wurde in der serbischen Hauptstadt Belgrad ein schwimmendes Haus präsentiert, auf dem Obst und Gemüse angebaut wird. Die US-Fluglinie Jet Airways baut zudem Kartoffeln am John-F.-Kennedy Flughafen in New York an. Solche und weitere Ansätze sollen zukünftig in Dänemark erforscht und entwickelt werden.

Via: Inhabitat

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.