Die Bilder sind oftmals wirklich nicht schön anzuschauen. Eigentlich naturbelassene Strände, die voll sind von angespültem Plastikmüll. Da fällt es nicht schwer sich vorzustellen, wie viel mehr Plastik zusätzlich noch durch die Ozeane schwimmt und zu einer Gefahr für die Umwelt und die dort lebenden Lebewesen wird. Inmitten des pazifischen Ozeans gelegen, hat der US-Bundesstaat Hawaii ein besonderes Verständnis für diese Problematik. Seit Anfang des Monats ist daher auf allen Inseln Hawaiis die Nutzung von Plastikbeuteln verboten. Bereits vor drei Jahren grundsätzlich beschlossen, trat das Verbot nun auch in der Hauptstadt Honolulu in Kraft.


Verbot in Kalifornien muss vom Wähler noch bestätigt werden

Betroffen davon sind in erster Linie Supermärkte, die ihren Kunden nun keine Plastiktragetaschen mehr anbieten dürfen. Verstöße gegen das Verbot können im Wiederholungsfall mit bis zu 1000 Dollar pro Tag geahndet werden. Einige Ausnahmen gibt es aber noch, beispielsweise kompostierbare Plastikbeutel oder auch kleine Beutel zum Transport von Obst, Nüssen oder Medizin. Bundesbehörden sind zudem von dem Verbot nicht betroffen, wollen sich aber teilweise freiwillig beteiligen. Neben Hawaii hatte auch Kalifornien im vergangenen Jahr ein entsprechendes Verbot beschlossen. Dort ist es der Industrie aber gelungen, ausreichend Unterschriften zu sammeln, um eine Volksabstimmung im nächsten Jahr zu erzwingen.


Weltmeere sind voll von Plastik

Die Problematik des Plastikmülls in den Ozeanen lässt sich dabei anhand von Zahlen veranschaulichen: Einer Studie aus dem vergangenen Jahr zufolge schwimmen rund 269.000 Tonnen Plastik durch die Weltmeere. Die Anzahl der einzelnen Plastikstücke wird dabei auf rund fünf Billionen geschätzt. Die Europäische Union hat sich daher ebenfalls die Reduzierung des Verbrauchs von Plastiktüten zum Ziel gesetzt: Ab 2026 soll jeder Bürger nur noch maximal 40 Tüten pro Jahr verbrauchen. Das Ocean Clean Up Projekt eines niederländischen Studenten soll zudem ab 2016 damit beginnen, Plastikmüll aus dem Meer zu entfernen.

Via: Digital Journal

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