Roboter in einer Fabrik können vorgegebene Teile in großer Stückzahl und in konstanter Qualität produzieren. Darin sind sie menschlichen Mitarbeitern oftmals schon deutlich überlegen. Bisher sind sie auf diese Aufgabe allerdings auch beschränkt. Sie sind nicht in der Lage, die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit zu überprüfen und gegebenenfalls Verbesserungen einzuführen. Genau dies könnte sich aber schon bald ändern. Denn Forscher der „University of Cambridge“ haben nun einen Roboterarm entwickelt, der wiederum selber kleine Roboter produzieren kann. Dabei baute der Roboterarm mehrere Serien an Robotern, testete diese und verbesserte seine Entwürfe von Serie zu Serie.


Fehlversuche wurden zur Verbesserung genutzt

Konkret hatte der Roboterarm fünf verschiedene viereckige Kästen zur Verfügung. Diese besaßen jeweils unterschiedliche Eigenschaften. Die Aufgabe bestand nun darin, kleine Roboter zu bauen, die eine bestimmte Strecke möglichst schnell zurücklegen können. Dazu konnte der Roboterarm jeweils zwei der Vierecke aneinander kleben, so dass diese wie zwei Beine zur Fortbewegung genutzt werden konnten. Die unterschiedlichen Eigenschaften der Kisten symbolisierten dabei die unterschiedlichen Gene in der menschlichen Evolution. Der Roboterarm produzierte nun verschiedene Generationen von jeweils zehn Exemplaren. Diese ließ er probehalber über die Teststrecke laufen. Aus den Ergebnissen zog er dann Rückschlüsse für die Produktion der nächsten Generation.


Ethische Fragen müssen zeitnah gelöst werden

Das Ergebnis: Am Ende waren die neu entstandenen Roboter beinahe doppelt so schnell wie die ersten Entwürfe. Die Versuchsreihe gilt daher als großer Erfolg. Sie wirft aber auch einige ethische Fragen auf. Denn je intelligenter und selbstständiger die Roboter werden, desto stärker stellt sich die Frage, wer beispielsweise bei Kampfrobotern letztlich kritische Entscheidungen trifft: Der menschliche Entwickler oder die künstlich erschaffene Intelligenz. So geht etwa der Physiker Stephen Hawking davon aus, dass Roboter bereits in 100 Jahren schlauer sind als der Mensch. Er fordert daher, Maßnahmen zu ergreifen, um die Kontrolle über die künstliche Intelligenz zu behalten.

Via: Gizmag

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