»Plastics for Change« ist ein zukunftsweisendes Fair-Trade-Projekt, das die in Entwicklungsregionen anfallenden Abfallberge zur Bekämpfung der Armut nutzt. Der neue Ansatz gründet auf der einfachen Erkenntnis, dass hohe Arbeitslosigkeit und schlechte Versorgung oft mit einem fehlenden Abfallmanagement einhergehen.


Abfallsammler sollen eine faire Bezahlung erhalten

Arme Regionen der Erde warten mit extrem niedrigen Abfallrecycling-Quoten auf, daraus folgt oft eine regelrechte Vermüllung der Umwelt, die der Natur und der menschlichen Umwelt schadet. Abfallsammler verdienen ein spärliches Zubrot, um ihre Familien halbwegs zu ernähren, doch was wäre, wenn dieser Job richtig gut bezahlt würde? Das kanadische Start-up »Plastics for Change« möchte die Vermüllung der Umwelt stoppen und zugleich die Abfallsammler aus ihrer Armut erlösen – und das mit einem tragfähigen Konzept, das auf größtmöglicher öffentlicher Transparenz basiert. Offener Informationsaustausch soll dafür sorgen, dass alles mit rechten Dingen zugeht.


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Fair-Trade-Modell ähnlich wie in der Landwirtschaft

»Plastics for Change« möchte die Abfallsammler in direkten Kontakt zu an nachhaltiger Produktion interessierten Unternehmen bringen, die auch auf ethischem Gebiet hohe Standards setzen. Die Bezahlung für die wertvolle Entmüllungsarbeit soll steigen, damit verbessert sich automatisch der Lebensstandard der Müllsammler und ihrer Familien. Wenn das Abfallrecycling für die betreffenden Regionen an Bedeutung gewinnt, geht die Produktion jungfräulicher Kunststoffe im selben Umfang zurück: So treffen sich Umweltschutz und Armutsbekämpfung auf ideale Weise.

Zur Unterstützung der Initiative läuft gerade eine aktuelle Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo , die daraus gewonnenen finanziellen Mittel sollen zur Verbreitung des Systems in Indien eingesetzt werde. Sicher gibt es noch andere Problembereiche, die mit einem ähnlichen Konzept vom Kopf auf die Füße gestellt werden können.

Quelle: springwise.com

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