Mit Saab und Volvo besitzt Schweden eine durchaus reiche Tradition als Standort für Autobauer. Inzwischen ist die Marke Saab allerdings komplett vom Markt verschwunden, während Volvo einem chinesischen Konzern gehört und zukünftig die komplette Modellpalette elektrifizieren möchte. Mit dem Uniti One kommt nun eines der innovativsten Fahrzeuge der Welt aus dem skandinavischen Land. Die 5 wichtigsten Fakten zum preiswerten Elektroflitzer:


1. Die wichtigste Frage: Wie weit reicht der Akku?

Das Fahrzeug wurde explizit als Stadtauto entwickelt. Der Akku reicht mit einer Kapazität von 22 Kilowattstunden immerhin für rund 300 Kilometer. Dafür verläuft auch der Ladevorgang recht schnell: Nach drei Stunden an der heimischen Steckdose ist die Batterie wieder komplett aufgeladen. Im Schnelllademodus reicht sogar eine halbe Stunde, um anschließend 200 Kilometer fahren zu können. Möglich wird diese – im Vergleich zur Akkuleistung – recht hohe Reichweite durch die Leichtbauweise des Autos: Der Uniti One besteht größtenteils aus Kunststoff, der mit Kohlestoffasern verstärkt wurde sowie Bioverbundwerkstoffen. Das Gesamtgewicht beträgt lediglich 400 Kilogramm.


2. Was kostet der kleine Flitzer für die Stadt?

In der preiswertesten Variante kostet der Uniti One lediglich 14.900 Euro. Es soll aber auch eine Premiumversion geben, für die 19.900 Euro bezahlt werden müssen. Welche zusätzliche Ausstattung dort dann verbaut wird, ist bisher noch nicht im Detail bekannt. Auf jeden Fall soll es den Uniti One aber mit zwei, vier und fünf Sitzen geben. Wer sich schon jetzt für das Fahrzeug begeistert, kann zudem eine Vorbestellung aufgeben und muss lediglich eine Anzahlung in Höhe von 150 Euro leisten. Mehr als eintausend Kunden haben dies bereits gemacht. Später soll das Auto dann auch in Elektromärkten zu kaufen sein.
3. Wie schnell fährt der Uniti One?

Wie bereits erwähnt, wurde das Auto für den Einsatz in der Stadt konzipiert. Die Spitzengeschwindigkeit liegt daher lediglich bei 130 Stundenkilometern. Rein technisch könnte das Fahrzeug wohl auch noch etwas schneller – darunter würde dann aber massiv die Reichweite leiden. Die Beschleunigung kann sich dafür durchaus sehen lassen: Von 0 auf 80 Stundenkilometer geht es innerhalb von 3,5 Sekunden.

4. Wer steckt hinter dem Bau des schwedischen Elektroautos?

Ursprünglich handelte es sich um eine Universitätsausgründung. Per Crowdfunding wurden dann insgesamt 1,2 Millionen Euro eingesammelt. Die Besonderheit: Investoren aus dem Automobilbereich wurden nicht angenommen. Dennoch stehen heute einige klanghafte Namen hinter dem Projekt – etwa Siemens, Nvidia, E.ON und Kuka Robotics. Insgesamt besteht das Besitzerkonsortium aus 24 Firmen aus aller Welt.

5. Welche Innovationen bringt der Uniti One noch mit sich?

Vor allem zwei Dinge: Die Steuerung und die Produktion. So haben Kunden die Option, sich ein Steer-by-wire-System einbauen zu lassen. Dabei beschleunigt und bremst man auch mithilfe des Lenkrads. In jedem Fall ist innerhalb des Lenkrads ein Bildschirm angebracht, auf dem der Fahrer alle relevanten Informationen erhält. Unter der Federführung von Siemens wird in Landskrona zudem gerade ein voll digitalisiertes und weitgehend automatisiertes Werk gebaut. Dies soll dazu beitragen, die Produktionskosten möglichst niedrig zu halten.

Via: Inhabitat

1 Kommentar

  1. Marco Siewert

    5. Februar 2018 at 09:12

    Bin ja gespannt , wann die Neutrino Technologie in diese Fahrzeuge eingebaut wird. Sie soll ja Tag und Nacht vorhanden sein und die Möglichkeit geben, die Fahrzeuge auch während Sie z.B an der Ampel halten, zu laden. Dann würde sich das Problem mit den Ladesäulen erledigen und die Reichweite erhöhe. So habe ich es zumindest gehört.

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