Erst zu Beginn dieses Monats hat Tesla in Australien die größte Lithium-Ionen-Batterie der Welt in Betrieb genommen. Im Süden des Landes soll damit zukünftig die Energie eines Windparks gespeichert werden können, so dass sich die Netzstabilität erhöht. Schon bald wird die Anlage aber ihren Rekordtitel wieder los sein. Denn der koreanische Hyundai-Konzern hat bereits mit dem Bau eines doppelten so großen Lithium-Ionen-Speichers begonnen. Ans Netz angeschlossen werden soll die 150-Megawatt-Anlage bereits im Februar nächsten Jahres. Die Aufgabe wird aber eine etwas andere sein als bei Tesla in Australien: Der Energiespeicher steht direkt neben einer Metallschmelze des Konzerns Korea Zinc und soll dort dafür sorgen, dass die Produktion nicht aufgrund von kurzen Stromausfällen unterbrochen wird.


In den letzten drei Jahren haben sich die Batteriepreise halbiert

Insgesamt investieren die beiden Unternehmen 45 Millionen Dollar in das Projekt. Zukünftig könnte es allerdings auch noch einmal deutlich günstiger werden. Denn immer mehr Firmen weltweit bauen die Produktion von Batterien und Energiespeichern aus – was letztlich zu sinkenden Kosten führt. Der Finanzdienstleister hat dazu zwei interessante Zahlen veröffentlicht. So ist der Preis für Batterien seit dem Jahr 2014 bereits um rund die Hälfte gesunken. Außerdem gilt: Verdoppelt sich die weltweite Produktion, sinkt der Preis auf dem Weltmarkt um etwa ein Fünftel. Hyundai geht dennoch davon aus, im Bereich der Speicherlösungen gute Geschäfte machen zu können.

Hyundai Electric war Teil des Schiffsbaukonzerns Hyundai Heavy Industries

Die Begründung dafür liefert der Präsident von Hyundai Electric Jung Young-jul: „Der Energiemarkt wandelt sich global extrem schnell aufgrund neuer und erneuerbarer Energiequellen.“ Er geht daher davon aus, dass die Nachfrage nach Stromspeichern bis zum Jahr 2025 auf 29,2 Milliarden Dollar im Jahr steigen wird. Zum Vergleich: Im letzten Jahr wurden weltweit rund 2,6 Milliarden Dollar in diesem Bereich investiert. Hyundai Electric wurde daher zu Beginn des Jahres von der Schiffbaufirma Hyundai Heavy Industries abgespalten und agiert seitdem als eigenständiges Unternehmen. Vor dem Hauptquartier der Mutterfirma durfte zudem bereits Erfahrung gesammelt werden: Dort wurde ein Energiespeicher mit einer Kapazität von 51,5 Megawatt installiert.


Via: Inhabitat

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.