Das US-amerikanische Unternehmen Mighty Buildings hat sich auf den 3-D-Druck von Gebäuden spezialisiert. Nun gibt die Firma in einer Pressemitteilung die Fertigstellung eines ersten gedruckten Nettoenergiehauses bekannt. Solche Bauten erzeugen entweder gleich viel oder mehr Energie, als sie verbrauchen. Dieses Haus soll im Plusbereich liegen, also Strom ins Netz einspeisen.


Umweltschutz und Bauen lassen sich vereinen

Sehr viel geringere Wärmeleitfähigkeit als Beton

Das neue Haus von Mighty Buildings besteht aus gedruckten Platten, die vor Ort montiert werden. Sie bestehen aus einem speziellen, sehr leichten Material, dessen Zusammensetzung nicht bekannt ist. Es soll eine deutlich geringere Wärmeleitfähigkeit haben als Beton. Zu 60 Prozent kommen recycelte Stoffe zum Einsatz, der Materialeinsatz pro Quadratmeter ist deutlich geringer als bei einem regulären Haus und es entsteht 99 Prozent weniger Abfall. Außerdem verkürzt sich die Bauzeit durch dieses System auf etwa die Hälfte. Die Isolierung ist schon mit drin, die Aushärtung erfolgt nach dem Nachhärten. Decken ohne Stützen sind kein Problem, die Platten lassen sich einfach zusammenstecken und bilden stabile Strukturen.

Mighty Buildings möchte 2028 klimaneutral produzieren

Der Prototyp verfügt über zwei Schlafzimmer und zwei Bäder, er bildet die Erste von 40 Wohneinheiten, die ab jetzt nach und nach in Südkalifornien entstehen. Ein vollständiges Wohngebiet von Mighty Buildings existiert bereits, nur noch nicht in dieser neuen Nettohaus-Version. Es entstand in Zusammenarbeit mit Palari, ebenfalls in Kalifornien.


3D-gedruckte Häuser machen regelmäßig von sich reden, es gibt keine Technik, die Gebäude schneller, gründlicher und individueller produziert. Nun kommt die Energieersparnis hinzu, sowohl bei der Produktion selbst als auch während des Betriebs über die Jahre. Mighty Buildings konzentriert sich von Beginn an darauf, Material zu sparen und möchte bis 2028 klimaneutral zu produzieren. Der Bausektor ist also in Bewegung, nicht nur im fernen Kalifornien, sondern auch hier in Deutschland. In Löffingen erfolgte zum Beispiel gerade der erste Spatenstich für eine Tiny-House-Siedlung, ebenfalls ein Nachhaltigkeits-Projekt.

Quelle: efahrer.chip.de

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