Am 8. August feiert der Stubentiger seinen Ehrentag. Obwohl die Katze zu den beliebtesten Haustieren gehört, werden ihre positiven Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oft unterschätzt. Ja, bei Hunden scheint es allmählich klar: Der »beste Freund des Menschen« weckt Lebensgeister und Glücksempfinden. Aber wie steht es mit unseren schnurrenden Kumpanen?


Katzen tun uns Menschen unheimlich gut!

Rund 60 % der psychiatrischen Kliniken arbeiten mit Tieren

Katzenfreunde wissen es längst: Die Anwesenheit der Tiere fühlt sich beruhigend, aber auch aufmunternd an. Kein Wunder also, dass 60 Prozent aller psychiatrischen Kliniken in Deutschland Tiere in ihrer Einrichtung beherbergen, darunter oftmals auch Stubentiger. Ob Depressionen, Traumata oder andere Leiden: Tiergestützte Therapien haben eine erstaunlich positive Wirkung. Die Diplom-Sozialpädagogin Margit Dittrich erzählt, wie Katzen während einer Therapiesitzung Herzen öffnen. Zutrauliche Tiere bauen schnell eine Verbindung zum Patienten auf, erleichtern den Gesprächseinstieg und schaffen Vertrauen. Es entsteht eine »Dreieckskommunikation«, und die lockert die Atmosphäre spürbar auf.

Interaktion zwischen Katze und Mensch muss freiwillig sein

Streicheln, Bürsten oder mit den Tieren reden: Die Patienten entscheiden selbst, was sie tun wollen – und auch die Katzen sind freiwillig mit dabei. „Um mit Katzen in Kontakt zu treten, verlangen diese vom Menschen, zur Ruhe zu kommen“, erklärt Dittrich. „Sie wirken stressreduzierend.“ Hyperaktive Kinder und depressive Menschen profitieren deshalb besonders davon. Auch Demenzkranke öffnen sich, strahlen plötzlich über das ganze Gesicht, überwinden Schranken.


Knochenheilung und Herzgesundheit: Katzen wirken Wunder

Neben den psychischen sind auch die körperlichen Auswirkungen nicht mehr zu leugnen. Während ein Mensch mit einer Katze interagiert, schüttet der Körper das Hormon Oxytocin aus, das blutdrucksenkend wirkt und die Wundheilung beschleunigt. Kortisol und Adrenalin hingegen ziehen sich zurück. Sogar das Schnurren wirkt heilsam: Die sogenannte Schnurrfrequenz liegt zwischen 27 und 44 Hertz: Das hilft bei der Knochenheilung. Eine Studie belegt außerdem, dass Katzenbesitzer ein deutlich geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Herzinfarkt haben. Die Auswirkungen zeigen sich bei älteren Menschen besonders stark.

Insgesamt sind das mehr als genug Gründe, den Tag der Katze gebührend zu feiern!

Quelle: nationalgeographic.de

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