730 Kilometer Reichweite soll es haben, das von Studenten gebaute Wohnmobil Stella Vita. Eine Probefahrt über mehrere tausend Kilometer hat es schon erfolgreich hinter sich gebracht, allerdings hauptsächlich durch das sonnige Spanien. Was ist, wenn die Sonne mal nicht scheint? Und wie lebt es sich in so einem fahrenden Häuschen?


Das niederländische Wohnmobil / Foto: Screenshot aus Youtube-Video s.u.

An einem Tag in Paris, am anderen in Madrid – autarker Lebenstraum

Autarkie und unbegrenzte Mobilität in einem, das ist für viele ein Traum. Einfach ab auf die Straße, die Sonne tankt den Wagen auf! Hintendrin habe ich alles, was ich brauche. So kann ich an einem Tag in Paris, am nächsten in Madrid sein. Tatsächlich haben die Studenten der Technischen Universität Eindhoven mit ihrer Erfindung eine längere Urlaubstour gemacht und kehrten zufrieden nach Hause zurück. Ihr Weg führte sie von den südlichen Niederlanden in die spanische Hauptstadt und danach bis ganz in den Süden Spaniens in den Ort Tarifa: Das ist der südlichste Punkt Europas, vom Meer mal abgesehen. Im Müßiggang waren die jungen Leute einen Monat lang unterwegs, mit der Sonne im Tank. 3.000 Kilometer legten sie insgesamt zurück, bis die Stella Vita wieder daheim eintrudelte.

Hier seht ihr das Wohnmobil im Video


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Das Wohnmobil ist auch am Stromnetz aufladbar

Die 730 Kilometer pro Tag klappen natürlich nur bei Sonnenschein, dann der Strom aber auch noch zum Betrieb der Ausstattung reichen: Kaffeemaschine, Fernseher und Notebook verschönern das Leben unterwegs. Ausklappbare PV-Module boostern im Stehen die Energiezufuhr, gleichzeitig tankt das Wohnmobil kräftig für die nächste Fahrt auf. Aber was ist, wenn die Sonne mal nicht vom Himmel scheint? Dann kann das Gefährt immer noch an der Steckdose aufladen. Fahrten durchs winterliche Finnland sind also ebenso wie möglich wie durch den strahlenden spanischen Sommer. Nur eben nicht autark, sondern in Abhängigkeit vom örtlichen Ladenetz.

Quelle: kreiszeitung.de 

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