Peachtree Corners in den USA strebt danach, eine der ersten echten Smart Citys der Welt zu werden. Die innerstädtische Logistik wird sich, wenn alle gut geht, bis 2030 komplett wandeln. Lieferwagen wären dann nur noch für Großlieferungen über 18 Kilogramm Gewicht nötig, und alles kommt innerhalb 10 Minuten nach Versendung innerhalb des Stadtgebiets an: eine Utopie im Teststadium.


Per Hyperlogistik sollen innerstädtische Lieferungen nur noch 10 Minuten brauchen

Mitarbeiter testen Essens- und Produktlieferungen persönlich

Pipedream Labs heißt die Firma, die nun das wohl erste autonome unterirdische Liefersystem der Welt in Betrieb genommen hat. Hyperlogistik nennt sich das, doch vorerst zieht sich das Netz noch nicht durch die gesamte Stadt, sondern über eine begrenzte Strecke von insgesamt 1,6 Kilometern. Zentraler Ausgangspunkt ist ein Einkaufszentrum in der Stadtmitte, das nun über eine direkte Verbindung zum Innovationszentrum von Curiosity Lab, dem Partnerunternehmen von Pipedream Labs, verfügt. Die Mitarbeiter nehmen nun im nächsten Schritt die Chance war, ihren persönlichen Komfort zu verbessern. Sie bestellen bei angeschlossenen Gastronomien und Geschäften Essen und andere Produkte per App – und lassen sich über ihr eigenes System beliefern.

System soll Straßen entlasten und Lebensqualität verbessern

Um ein 24/7-System handelt es sich bislang noch nicht, derzeit ist das Liefersystem nur während der Hauptgeschäftszeiten in Betrieb. Am Wochenende und abends muss sich jeder wieder sein Essen selbst abholen oder den Pizzadienst rufen. In kleinem Rahmen fallen damit schon jetzt weniger Autofahrten an, im großen Stil soll die Hyperlogistik die Straßen deutlich entlasten und Verkehrsstaus vermeiden. Die automatischen Lieferprozesse sollen zu einer nachhaltigen Wirtschaft führen, mit zuverlässigem Versand zum günstigen Preis und für jeden Stadtbewohner zugänglich.


Im Tunnelsystem bewegen sich autonome elektrische Roboter mit ihren Warenbehältern, die demnächst 95 Prozent der Produkte für den täglichen Bedarf liefern sollen. Sie erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 64 km/h. In der Anlage gibt es Be- und Entladestationen, demnächst kommen noch Verteilerstationen an Tunnelkreuzungen hinzu.

Quelle: forschung-und-wissen.de

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