ChainLink verfolgt einen Open-Source-Ansatz, um Smart-Contracts sicher mit externen Daten, APIs und anderen Off-Chain-Diensten zu verknüpfen. Sollte das Unternehmen mit seinem Vorhaben erfolgreich sein, so wäre dies ein großer Schritt in Richtung eines umfassenden Smart-Contract-Systems.


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Was will ChainLink erreichen?

Als Ethereum 2015 live ging, bot der Dienst revolutionäre Einsatzmöglichkeiten der Blockchain für Unternehmen. Ethereum gelang es, die Blockchain von dem Mythos der rein finanziell bezogenen Technologie zu befreien. Die Ethereum-Smart-Contracts waren eine revolutionär neue Einsatzmöglichkeit für die Blockchain. Das Problem dabei: Smart Contracts sind darauf ausgelegt, exklusiv Daten auf der Blockchain zu verwalten. Ihr Potential liegt in der Verwaltung von Daten, die nicht verändert werden können und dezentralisiert gespeichert sind. Allerdings kann dieses Potential bisher nur ansatzweise ausgeschöpft werden, da es an Verbindungen in die Welt außerhalb der Blockchain fehlt.


Hier setzt ChainLink an. Mit Hilfe von ChainLink lassen sich Smart Contracts mit Off-Chain-APIs, Datenbanken oder anderen Ressourcen verbinden. ChainLink nimmt im Grunde Informationen von außerhalb der Blockchain und pusht sie auf die Chain. Somit schafft die Plattform eine Verbindung zwischen existierender Infrastruktur und der Blockchain. Damit werden völlig neue Einsatzmöglichkeiten für Smart Contracts geschaffen.

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Wie funktioniert ChainLink?

ChainLink besteht grundsätzlich aus zwei Komponenten: Den On-Chain-Funktionen sowie den Off-Chain-Funktionen. Die On-Chain-Funktionen sind dafür zuständig, Nutzer-Verträge auf der Blockchain mit den Oracle-Verträgen von ChainLink zu verbinden. Die Oracle-Verträge bekommen dann die benötigten Informationen von außerhalb der Blockchain zugespielt und übertragen diese auf die Nutzer-Verträge.

Off-Chain arbeitet ChainLink mit sogenannten „ChainLink Nodes“. Diese sind dafür zuständig, Daten von anderen Off-Chain-Ressourcen wie etwa APIs oder Datenbanken nach Vorgaben der Nutzer-Verträgen auf der Blockchain zu sammeln. Diese Daten werden dann über einen ChainLink Core auf die Blockchain und in die Oracle-Verträge übertragen. Wer einen ChainLink Node betreibt, wird dafür mit LINK belohnt, dem Token von ChainLink.

Gegenüber anderen Oracle-Lösungen hat ChainLink den Vorteil, komplett dezentralisiert zu sein. Das Problem mit zentralisierten Oracle-Plattformen ist, dass die Daten vor dem Eintritt in die Blockchain leichter gefälscht werden können. ChainLink kann durch den dezentralisierten Aufbau jedoch Sicherheitsmechanismen implementieren, die die Fälschung von Daten vor dem Eintritt in die Blockchain verhindern sollen. Unter anderem kann etwa eine Anfrage an mehrere ChainLink Nodes weitergegeben werden, die die Daten dann aus unterschiedlichen Quellen sammeln. Sollten diese sich wesentlich widersprechen, wird eine Warnung ausgelöst.

Das Team hinter ChainLink

Hinter ChainLink steht die Muttergesellschaft SmartContract.com, ein Unternehmen, das 2017 von Gartner zum „Blockchain Applications Cool Vendor“ gewählt wurde. Als CEO von ChainLink ist Sergey Nazarov gelistet, der in seiner Karriere Teil des Investment-Teams von FirstMark Capital war und mehrere Peer-to-Peer Marktplätze aufgebaut hat. Nazarov ist ein glühender Fan der Blockchain-Technologie und überzeugt davon, dass die Anwendungen der Blockchain unsere Gesellschaft nachhaltig verändern wird – und das nicht nur im finanziellen Sektor.

Das Potential des ChainLink Coin

ChainLink hat Großes vor. Die Oracle-Problematik ist eine der größten Herausforderungen innovativer Blockchain-Anwendungen abseits des Kryptowährung-Bereichs. SmartContract.com hat mit ChainLink eine theoretisch bereits heute funktionsfähige Verknüpfung der Blockchain mit externen Quellen in der Hand. Die daraus resultierenden Einsatzmöglichkeiten sind enorm – vor allem in Hinblick auf den dezentralen Aufbau von ChainLink.

Es gelang SmartContract.com bereits, mehrere wichtige Unternehmen aus der Finanztechnologie als Kunden zu gewinnen. Unter anderen gehört zu diesen Kunden Swift, ein führendes Unternehmen im Bereich Finanznachrichtendienstleistungen.

ChainLink hat außerdem ein äußerst kompetentes Berater-Team aus der Blockchain-Industrie, zu dem auch der ehemalige RSA Chefwissenschaftler Ari Juel, der Konsensussekretär Andrew Miller sowie der Ethereum Community Manager Hudson James gehört.

Sollte das ambitionierte Vorhaben von ChainLink gelingen, wäre dies ein Durchbruch in der Blockchain-Technologie, der es ermöglichen würde, die Blockchain für die breite Gesellschaft zu öffnen und in den echten Alltag zu integrieren. Entsprechend gut ist auch das Potential des ChainLink Coin – natürlich unter der Voraussetzung, dass das Unternehmen nicht scheitert.
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ChainLink (LINK) Coin in Zahlen (Stand: 19.02.2018)

  • Marktkapitalisierung: 292.666.500 US-Dollar
  • Handelsvolumen (24h): 34.602.200 US-Dollar
  • Token im Umlauf: 350.000.000 LINK
  • Hard Cap: 1.000.000.000 LINK
  • Kurs: 0,83 US-Dollar

Börsen an denen der ChainLink Coin gehandelt wird: Übersicht zu den Märkten

Der Kursverlauf des ChainLink (LINK) Coin

Der LINK Coin kam erstmals am 27.06.2017 auf den Markt. Der Kurs fluktuierte eine Weile zwischen 0,20 und 0,40 US-Dollar. Im Rahmen des Krypto-Hypes ging es auch für LINK nach oben – wenn auch nicht so sehr wie bei anderen Coins. Zwischen Anfang Dezember 2017 und Mitte Januar 2018 stieg der Kurs auf den bisherigen Höchststand von 1,28 US-Dollar, um dann wieder zu fallen und sich nun bei etwa 0,80 US-Dollar einzupegeln.

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