Die Kryptokrise ist heftig. Dennoch sind Investoren von der Zukunft der Cyberdevisen überzeugt. Viele US-Unternehmen vermuten sogar ein wachsendes Interesse für den Krypto-Sektor. Manche Einzelhandelsketten, darunter Starbucks, bieten bereits Krypto-Währungen als Zahlungsmittel an. Jüngst wurde auch bekannt gegeben, dass Starbucks mit Odyssey ein NFT-basiertes Treue- und Belohnungssystem einführen wird. Dazu arbeitet der US-Konzern unter anderem mit Polygon zusammen. Polygon steckt unter anderem hinter dem MATIC-Token und liefert eine Layer-2-Skalierungsmöglichkeit für Ethereum.  Auch können Lamborghinis mit Bitcoin bezahlt werden. Noch werden solche Währungen nicht von allen Wirtschaftsakteuren akzeptiert. In Zukunft kann sich das ändern. Zuletzt sorgte auch der erfolgreich verlaufende Merge des Ethereum-Mainnet mit der Beacon-Chain erfolgreich. Ethereum wird nun lukrativer für institutionelle Invesoren, da es alsbald auch Stakingrewards, also lukrative Renditen gibt.


Einzelhandelsunternehmen: 75 % für Krypto-Akzeptanz

Ca. 75 % der Einzelhändler in US-Amerika möchten innerhalb der nächsten 24 Monate Kryptowährungen als Zahlungsmittel bzw. Stablecoins akzeptieren. Für diese Erkenntnis wurden 2.000 Führungskräfte der Einzelhandelsbranche befragt. Durch die Krypto-Zahlungen soll die Kundenzufriedenheit verbessert und der Kundenstamm vergrößert werden. Neben Bitcoin und Ether, sollen Tehter, USD Coin und Stablecoins akzeptiert werden. Letztere befinden sich auf dem Weg einer Parität eines zugrunde liegenden Vermögenswertes, etwa wie US-Dollar.


Steigendes Interesse an Krypto-Zahlungen

Viele befragte Führungskräfte (83 %) rechnen mit einer Steigerung der Nachfrage nach Krypto-Zahlungen im nächsten Jahr. Über 50 % hat nach eigenen Angaben schon mindestens eine Million US-Dollar in die Umsetzung der digitalen Zahlungen investiert. Zum Beispiel wollen immer mehr Krypto-Investoren Ethereum kaufen, da diese Währung für die Zukunft viel Potenzial zeigt und mit immer neuen Innovationen für Aufmerksamkeit sorgt.

Krypto-Zahlungen anzubieten ist sehr aufwendig. Etwa 90 % der Befragten sahen als Problem, die verschiedenen digitalen Währungen in ihre Finanzinfrastruktur einzubringen. Fehlende juristische Regeln, die große Volatilität des Krypto-Marktes und Sicherheitsbedenken werden als weitere Hürden gesehen. Über 50 % wünschen sich staatliche Vorschriften zu den Krypto-Zahlungen mit nationalen Leitlinien für den Handel mit den Währungen. Auch Klarheit auf die Steuerauswirkung und Überweisungen auf ein Bankkonto werden benötigt.

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Krypto-Zahlungen im Einzelhandel: Zwei Varianten

Werden Kryptowährungen zur Zahlung akzeptiert, ergeben sich für die Einzelhändler zwei Varianten. Bei einer können die Unternehmen die Cyberdevisen gleich nach Erhalt in Fiat-Geld (etwa US-Dollar) tauschen. Oder die Unternehmen halten die Währungen und hoffen auf Preissteigerung für diese. Letztere Variante kann weitere Gewinne bringen oder bei negativer Entwicklung Verluste bedeuten. Ein Unternehmen mit solcher Strategie ist Tesla. CEO Elon Musk bekam Anfang 2021 1,5 Milliarden US-Dollar zugunsten des US-Konzerns. 75 % wurden wieder verkauft. Das berichtet der jüngst Quartalsbericht des US-Autoherstellers.

Gefragt ist die Risiko-Variante wenig. Etwa 50 % der befragten Unternehmen möchten die Währungen direkt in Bargeld umwandeln. Die Umwandlung ist nicht nur sicherer, sondern auch schneller umsetzbar und kostet weniger.

Krypto-Zahlungen: Wie wirkt sich die Akzeptanz auf den Sektor aus?

Eine Akzeptanz von Krypto-Zahlungen erhöht vermutlich die Attraktivität der Tokens. Mit Partnerschaften mit etablierten und regulierten Instituten kann vermutlich eine notwendige Vertrauensbasis erstellt werden. Mittelfristig werden die Nachteile der Krypto-Währungen sich aber nicht ändern.

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