Die Verkehrswende soll die individuelle Fortbewegung fundamental verändern. Der Trend geht vom eigenen Auto hin zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad und dem Car-Sharing – zumindest, wenn wir den politischen Wegweisern Glauben schenken. Allerdings möchte jeder dritte Deutsche auch dann nicht dabei mitmachen, wenn die Alternativen zum eigenen PKW deutlich attraktiver werden.


Eigenes Auto oder nicht? Für 35 Prozent der Deutschen steht die Entscheidung felsenfest.

Repräsentative Umfrage im Auftrag von Mobile.de

Mehr Busse, niedrigere Ticketpreise, bessere Car-Sharing-Angebote: 35 Prozent würde das alles nicht davon überzeugen, das eigene Auto herzugeben: Das ergab eine repräsentative Umfrage, die von der Gebrauchtwagenplattform Mobile.de in Auftrag gegeben wurde. Sogar dann, wenn Mitglieder des eigenen Haushalts über ein Auto verfügen, möchten diese Menschen ihren Wagen nicht hergeben. 25 Prozent der PKW-Besitzer würden hingegen ihr Auto abschaffen, wenn der Nahverkehr entweder sehr viel preisgünstiger oder völlig kostenlos wäre. 10 Prozent würden diesen Schritt nur tun, wenn ein Familienmitglied oder ein anderer Mitbewohner ein Auto besäße. Neun Prozent gäben sich nach eigenen Angaben mit einem Car-Sharing-Wagen oder Leihfahrrädern zufrieden.

Junge Menschen verzichten eher auf eigenes Auto

14 Prozent aller Befragten ab einem Alter von 18 Jahren verfügen schon heute über keinen eigenen Wagen. Die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen zeigt eine größere Bereitschaft, ohne Auto durchs Leben zu gehen, von ihnen würden nur 18 Prozent keinesfalls auf den PKW-Besitz verzichten. Umso älter die Menschen werden, desto stärker hängen sie an ihrem Fahrzeug: 43 Prozent der über 55-Jährigen würden niemals auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen, seien die Tickets auch noch zu günstig.


Autodichte auf Deutschlands Straßen steigt

Insgesamt sind die meisten Menschen in Deutschland der Ansicht, dass die Voraussetzungen für den Auto-Verzicht derzeit nicht gegeben sind. Die Autodichte auf Deutschlands Straßen steigt entsprechend seit Jahren an und ging trotz wachsender Alternativangebote nicht zurück.

Quelle: welt.de

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