Dieses Jahr staunten die Forscher nicht schlecht, als sie die Küstengebiete bei Vancouver und British Columbia abfuhren: Sie zählten 21 frisch geborene Buckelwal-Kälber, das sind beinahe doppelt so viele wie 2020. Das Center for Whale Research gibt bekannt, dies sei die bisher größte Zahl an neugeborenen Walbabys in dieser Region.


Von © Jérémie Silvestro / Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0, Link

Buckelwale werden bis zu 15 Meter groß

Seit 1966 stehen Buckelwale unter strengem Artenschutz, vor ungefähr 25 Jahren waren sie noch immer vom Aussterben bedroht. Die Tiere halten sich häufig in Küstennähe auf und werden 12 bis 15 Meter groß. Besonders prägnant sind ihre großen Flipper, aber auch ihr Gesang und ihre hohe Aktivität heben sie von anderen Walen ab. In der Salish Sea legen die Giganten nun mächtig zu, warum, das weiß keiner so genau.

Der Grund für den Boom ist unbekannt

Der Executive Director der Pacific Whale Watch Association Erin Glass sagt, er sei sich nicht sicher, was den Babyboom ausgelöst hat. Er hält es für möglich, dass die Buckelwale »in den letzten zwei Jahren reichlich Nahrung hatten.« Dementsprechend weiß niemand, ob das Kälberglück so weitergeht, immerhin erholen sich die Bestände schon seit Jahren – nicht nur in der Salish Sea. Im Südatlantik erreichte der Buckelwal-Bestand mit 450 Exemplaren vor vielen Jahren einen Tiefstand; 2019 schätzten Forscher die Population auf immerhin schon wieder 25.000 Tiere. Diese Zahl nähert sich bereits dem alten Bestand an, bevor der Walfang überhandnahm.


Neues Schutzgebiet für Buckelwale geplant

In geschützten Lebensräumen erholen sich gefährdete und bedrohte Arten mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit: Das zeigen verschiedene wissenschaftliche Studien. Darum kündigte die US-Regierung in diesem Sommer an, mehr als 100.000 Quadratmeilen des Pazifischen Ozeans unter Schutz zu stellen, die als kritische Bereiche für drei Buckelwal-Populationen gelten. In den nächsten Jahren sind darum vielleicht noch mehr Babys zu erwarten – und anhaltende Freude bei den Forschern.

Quelle: watson.de

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