Neues Jahr, neues Glück! Einer der häufigsten Neujahrsvorsätze besteht darin, endlich mit dem Rauchen aufzuhören und so gefährliche Krankheiten zu vermeiden. Oft genug geht das leider schief, weil die Zigaretten doch wieder zu sehr locken. Welche Mittel helfen dabei, dem Drang zu widerstehen? Forscher haben herausgefunden, dass schnelles Gehen zu den einfachen Suchthemmern gehört. Es ist fast jederzeit möglich, kostet nichts und hält außerdem auf Dauer fit.


Rauchfrei 2024? Das geht!

16 Rauchern absolvierten Tests nach rauchfreier Nacht

Die Studie zu dieser Erkenntnis fand am Innsbrucker Institut für Sportwissenschaft statt. Vorher hat es bereits Untersuchungen zur Wirksamkeit von Indoor-Bewegung gegen das Suchtverhalten bei Rauchern gegeben, diesmal ging es auch an die frische Luft – mit Erfolg. Im Rahmen des Projekts „Exercise as an add-on therapy in smoking cessation in schizophrenia patients – a clinical trial“, das von Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank finanziell unterstützt wird, absolvierten 16 Raucher verschiedene Tests. Jeder von ihnen hatte eine rauchfreie Nacht hinter sich und entsprechendes Verlangen nach einer Zigarette. Statt jedoch zu rauchen, gingen sie in zufälliger Reihenfolge zehn Minuten schnell draußen spazieren, liefen zehn Minuten auf dem Indoor-Laufband oder saßen zehn Minuten herum.

Sitzend waren die Entzugserscheinungen am stärksten

Während der Bewegungseinheiten, egal ob Indoor oder Outdoor, ging das Verlangen zurück, im Sitzen jedoch lockte die Zigarette unverändert stark. Die Entzugserscheinungen waren sitzend am stärksten, das allgemeine Befinden dementsprechend besonders schlecht. Die Zeit bis zur nächsten Zigarette unterschied sich im Vergleich zwischen Indoor-Gehen und Outdoor-Gehen: Wer drinnen auf dem Laufband lief, hatte durchschnittlich nach 17 Minuten den nächsten Glimmstängel im Mund, wer draußen unterwegs gewesen ist, rauchte erst nach 26 Minuten wieder. Die Frischluftzufuhr scheint also ein weiterer wichtiger Faktor zu sein.


Die verhältnismäßig kleine Studie zeigt nur eine Tendenz auf, die einer Klärung durch weitere Experimente bedarf. Programme für die Rauchentwöhnung gewinnen jedenfalls durch Bewegungseinheiten an Effizienz. Und es ist sicher kein Fehler, zu Hause schonmal damit anzufangen. Wir wünschen ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr!

Quelle: tirol.orf.at

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