Die 3D-Drucktechnologie ist schon sehr weit vorangeschritten. Das was wir mittlerweile für teures Geld im Laden erwerben können ist noch eine nette Spielerei im Vergleich zu dem, was Hightech Drucker leisten. Zuletzt haben wir über Häuser berichtet, die ebenfalls per 3D-Druckverfahren errichtet wurden und für Entwicklungsländer gedacht sind. Zudem war das italienische Unternehmen WASP schon recht früh dabei Schlösser und Häuser zu drucken. Die Verfahren finden jedoch jeweils in Fabrik-Hallen statt. Ein russisches Unternehmen hat mit dem Apis Cor jedoch einen Drucker entwickelt, der Häuser direkt vor Ort drucken kann. Der Drucker arbeitet so effizient, dass ein 60 Quadratmeter großes Haus an einem Tag gedruckt werden kann.


Apis Cor: Mobiler Haus-Drucker

Nikita Chen- yun- tai hat den Apis Cor entwickelt und könnte mit dem Gerät durchaus eine kleine Revolution einläuten. Der 2,5 Tonnen schwere Haus-Drucker ist fünf Meter breit und anderthalb Meter lang. Mit diesen Maßen ist es möglich den Drucker noch per Lastwagen zu transportieren. Die damit eingeräumte Flexibilität unterscheidet den Drucker von vielen Konkurrenzprodukten und macht ihn ein Stück einzigartig. Auch die Leistungen sprechen für sich. Ist die Verbindung mit einem Beton-Mischer hergestellt und fließt die „Bau-Tinte“ kann es auch schon losgehen. Der Drucker druckt das, was vorher festgelegt wurde. Schicht für Schicht wird die Bausubstanz aufgetragen, so dass ein Haus mit einer Grundfläche von 60 Quadratmetern an einem Tag gedruckt werden kann. In nur 30 Minuten ist der Drucker startklar. Der 3D-Druckkopf wird von einem Roboterarm gesteuert, der ziemlich genau arbeitet. Ist eine Baustelle abgeschlossen, kann der mobile Haus-Drucker recht fix verpackt werden und die nächste Baustelle anfahren.


Der Apis Cor soll dem Hersteller zufolge in der Stunde gerade einmal acht Kilowatt Strom verbrauchen. Das sei im Vergleich zur konventionellen Bauweise ressourcenschonender. Aufgrund der effizienten Nutzung wird auch weniger Material benötigt, da kaum Abfall entsteht. Das wiederum lässt Materialkosten einsparen.

Vor allem Länder wie China, Südkorea und die Vereinigten Arabischen Emirate könnten von dem neuen Haus-Drucker profitieren. So herrscht in diesen Ländern ein großer Bedarf kostengünstigen Wohnraum zu schaffen. Aktuell sind die Erfinder des Apis Core in Gesprächen mit Investoren.

Aus China stammt ebenfalls eine kleine 3D-Drucker-Revolution. So schaffte es ein dort ansässiges Unternehmen innerhalb von 24 Stunden zehn Häuser mit einem 3D-Drucker zu drucken. Unglaublich!

Apis Cor in Aktion

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