Einer repräsentativen Umfrage der Wirtschaftsjunioren Deutschland nach, ist für die Generation Z vor allem das Gehalt bei der Berufswahl entscheidend. Die Sinnhaftigkeit des Berufsfeldes rückt weiter nach hinten. Es wird demnach Ausschau gehalten, wo die Vergütung bereits bei der Ausbildung oder dem dualen Studium lukrativ ist.


Gehalt und Ausgeglichenheit im Alltag sehr wichtig

Zur Generation Z zählen die Geburtenjahrgänge ab ca. 1995. Die Umfrage der Wirtschaftsjunioren wurde online vom 5. September bis 10. September 2023 durchgeführt. Die befragten Personen waren zwischen 15 und 25 Jahre alt. Nach der Auswertung der Studie halten die Autoren fest, dass die Befragten bei der Berufswahl zum einen ein hohes Gehalt anstreben, zum anderen Ausgeglichenheit im Alltag erfahren wollen. 81 Prozent der Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer kreuzten bei den genannten Parametern „sehr wichtig“ und „wichtig“ an. Mit 74 Prozentpunkten folgt die Work-Life-Balance auf Position zwei. 71 Prozent legten immerhin Wert auf die Wahrnahme abwechslungsreicher Aufgaben. Lediglich die Hälfte der Befragten gab an, dass der Nutzen und der Sinn der Tätigkeit ebenfalls wichtig sind und die Entscheidung für einen bestimmten Beruf mit beeinflussen. Weiterhin komme es der Generation Z nicht so sehr darauf an, wie es um das Image des Berufsfeldes steht und ob im Laufe der Zeit auch Führungsverantwortung übernommen werden kann. Den letzten Platz belegt daher auch die Selbstständigkeit. Immerhin gaben 40 Prozent an, dass durchaus auch Gedanken bereits eine Rolle gespielt haben, sich selbstständig zu machen.


Vorgesetzte sollten offenes Ohr für Veränderungen haben

Bei der Frage nach den Vorgesetzen zeichnet sich ebenfalls ein klares Bild ab. So wünscht sich mehr als die Hälfte der Befragten der Generation Z vor allem Wertschätzung und Lob von den Vorgesetzten. 43 Prozent hätten gern einen Chef, der stets ein offenes Ohr für seine Angestellten hat. Im Kern geht es darum, dass der Chef auf Offenheit im Hinblick auf Veränderungen signalisiere. Erst an dritter Stelle ist die fachliche Kompetenz der Führungskraft aufgelistet. Weiterhin spiele auch die Coronapandemie mit in die Wahl des Berufs rein. So habe diese einigen Befragten zufolge den eigentlichen Berufsplan durcheinandergebracht. Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben wird immer bedeutender und nimmt auch bei der Generation Z einen hohen Stellenwert ein.

Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen und Lehrstellen ist weiterhin rückläufig, was Experten zufolge noch immer Auswirkungen der Coronapandemie sind. Es ist für Arbeitgeber um so wichtiger sich auf die Bedürfnisse der Generation Z einzustellen und diese auch zu erfüllen.

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