Die Luftverschmutzung in den Städten gilt als große Gesundheitsgefahr, sie fördert Krankheiten wie Lungenkrebs und Asthma, beeinträchtigt aber auch das Herz-Kreislaufsystem. Der Umwelt tun die Giftstoffe in der Luft ebenfalls nicht gut, doch es gibt eine gute Nachricht: Sie befinden sich in der EU deutlich auf dem Rückzug – und das nicht erst seit kurzem!


Die Luft wird in der EU immer sauberer

Positiver Trend setzt sich seit 1990 fort

Eine Auswertung der EEA (Europäische Umweltagentur) ergab, dass die Luftverschmutzung auch von 2017 auf 2018 wieder abgenommen hat. Dieser Trend setzt sich bereits seit dem Jahr 1990 fort, zwar langsam, aber sehr beständig. EU-weit reduzierte sich der Feinstaub in der Größenordnung PM2.5 um 3,8 Prozent, während Stickoxide um 4,1 Prozent zurückgingen. Die Schwefeloxidwerte stürzten sogar um 6,7 Prozent ab, eine ansehnliche Zahl für einen Zeitraum von nur einem Jahr. Auch die flüchtigen organischen Verbindungen kamen bei der Untersuchung unter die Lupe, sie reduzierten sich insgesamt um 2,0 Prozent (ohne Methan). Ammoniak war zu 1,6 Prozent weniger in der Luft enthalten und Kohlenmonoxid zu 4,3 Prozent. Auffallend ist, dass die Werte wirklich auf breiter Front zurückgehen und keiner der weit verbreiteten Schadstoffe davon ausgenommen ist.

Die Auswertung der Coronakrise steht noch aus

Die Jahre danach warten noch auf ihre Auswertung, besonders spannend wird es für das Jahr 2020: Haben die Einschränkungen der Coronakrise besonders starke Spuren hinterlassen – oder halten sich die Auswirkungen in Grenzen?


Quelle: science.orf.at

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